Mozartwoche Salzburg

Joana Mallwitz am Philharmoniker-Pult: Virtuoses Schnurren

Joana Mallwitz in Salzburg: Hier gab sie ihr Debüt am Philharmoniker-Pult.
Joana Mallwitz in Salzburg: Hier gab sie ihr Debüt am Philharmoniker-Pult.APA / Comyan / Barbara Gindl
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Joana Mallwitz dirigierte erstmals ein Konzert der Wiener Philharmoniker. Igor Levit und Sir András Schiff faszinierten mit Mozart-Deutungen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.

Die bis Sonntag laufende Salzburger Mozart-Woche hat sich Mozart und Salieri zum Motto erkoren. Da dürfen weder Peter Shaffers Zweiakter „Amadeus“, noch Milos Formans darauf basierender Film oder Rimskij-Korsakows Einakter „Mozart und Salieri“ fehlen. Einige der Konzerte warten mit Beispielen aus Salieris Instrumentalmusik auf. Hätte dazu nicht eine Salieri-Oper besser gepasst als eine semi-konzertante Aufführung von Mozarts „La clemenza di Tito“? Und wie wär’s mit einigen kirchenmusikalischen Werken Salieris gewesen, die Schubert so wesentlich beeinflusst haben?

Auch den Programmen der traditionell drei Auftritte der Wiener Philharmoniker im Großen Festspielhaus hätte ein Salieri-Opus gut angestanden. Etwa anstelle der Ouvertüre zu „Le nozze di Figaro“, mit der die Reihe eröffnet wurde. Am Pult Joana Mallwitz, die damit ihr erstes Philharmonisches leitete. Sie kennt das Orchester aus ihrer gemeinsamen „Cosi fan tutte“-Serie aus dem Salzburger Festspielsommer 2020. Ein Konzert mit den Wienern hat sie bisher noch nicht geleitet. Ob sie mit ihrem gefeierten Debüt auch gleich Schrittmacherdienste für Kolleginnen geleistet hat?

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