Gesellschaftsstruktur

Online-Medium „Exxpress“ in schwieriger finanzieller Lage

Der ehemalige Chefredakteur Schmitt ist auch als Eigentümer raus.
Der ehemalige Chefredakteur Schmitt ist auch als Eigentümer raus. APA/Hans Punz
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Wie die Medienfachzeitschrift „Horizont“ berichtet, dürfte sich die „Exxpress“-Medienholding finanziell in einer brenzligen Lage befinden.

Bei der außerordentlichen Generalversammlung der Gesellschafter im Dezember wurde „zur Deckung eines sonst auszuweisenden Bilanzverlustes“ das Stammkapitel der „zur Gänze aufgebrachten EUR 1.100.000,00 auf EUR 0,00 herabgesetzt“, zitiert das Fachmedium „Horizont“ aus einem Eintrag im österreichischen Firmenbuch. Später wurde dieser Betrag wieder auf 35 000 Euro erhöht.

Aus dem Protokoll der Generalversammlung gehe laut „Horizont“ zudem hervor, dass Kapitalrücklagen in der Höhe von knapp 4,8 Mio. Euro aufgelöst wurden, um einen Bilanzverlust 2022 in der Höhe von 6,5 Mio. Euro abzuwehren. Neben dem ehemaligen Chefredakteur Richard Schmitt schieden außerdem die Rutter Leasing GmbH und die Trapp Besitz GmbH als Gesellschafter der Medienholding aus.

Zuletzt hatte ein offener Aufruf zum Mord an ORF-Mitarbeitern, der als Kommentar unter einem Artikel über den ORF erschien und wohl 30 Stunden zu sehen war, eine öffentliche Diskussion über „Exxpress“ entfacht. Kritik kam erst von ORF-Anchor Armin Wolf, dann vom Presseclub Concordia und schließlich verurteilte Medienministerin Susanne Raab anlässlich der Sache „Angriffe auf die Medienfreiheit und Aufrufe zu Gewalt“.

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