New York

Darf’s ein bisserl Badewasser sein? Feiern wie in „Saltburn“

Der Protagonist Oliver (Barry Keoghan) im Film „Saltburn“.
Der Protagonist Oliver (Barry Keoghan) im Film „Saltburn“. Amazon
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In New York macht man Party wie im Thriller „Saltburn“. Flügerl, Geweihe und Badewasser dürfen da nicht fehlen. Eine Faschingsinspiration.

New York macht‘s vor: Letzte Woche wurde im Stadtteil East Williamsburg in Brooklyn eine Party nach der filmischen Vorlage „Saltburn“ gefeiert. Getanzt wurde zu den Hits der Nullerjahre von Fergie und Justin Timberlake und freilich zu Sophie Ellis-Bextors „Murder on the Dancefloor“, das unlängst durch die Thriller-Komödie wieder in den Charts reüssierte.

Veranstaltungsort war ein queerer Club namens „3 Dollar Bill“. Die Gäste kamen üppig kostümiert, manche mimten einzelne Charaktere, andere bedienten sich gemäß der Mottoparty im Spielfilm an Geweihen und Flügeln, kamen als schicker Widder, reizender Engel oder modischer Hirsch. Wieder andere kleideten sich aristokratisch (wie schon die Darstellerinnen und Darsteller am roten Teppich, etwa bei den Golden Globes).

Rosamund Pike
Rosamund PikeImago / Javier Rojas

Mit Augenzwinkern wurde auch das besonders prominente Objekt des Streifens bedacht: die Badewanne. Dreh-Armaturen an den Brüsten (heiß und kalt), ein kleiner Wasserhahn am Hosenbund. Ein Anderer trug der „New York Times“ zufolge eine Miniatur-Badewanne mit sich herum.

Wer „Saltburn“ nicht gesehen hat und kein Nutzer der Videoplattform TikTok ist, dem sei erklärt: Die Badewannen-Szene ist die wohl meist zitierte und diskutierte Szene des Films. Der Protagonist, ein narzisstischer, manipulativer Parvenü, schlürft genüsslich das spermagetränkte Badewasser seines Freundes, Idols, Hassobjekts – man weiß es nicht genau. Die „Presse“ hat sich der Darstellung und anderen anzüglichen Momenten schon gewidmet, eine generelle Kritik zum Film finden sie hier.

„Badewasser“ zum Trinken

Die Veranstalter der Party ließen sich den „Badewasser“-Cocktail natürlich nicht nehmen. Anders als die Szene im Film soll die Mischung aus Ananassaft, Rum und Kokosmilch wohl geschmeckt haben, liest es sich im Bericht darüber.

Der Film wurde mehrfach für seine Ästhetik gepriesen, da bietet er sich für eine Mottoparty freilich an. Auch das Anstößige fügt sich auf einer nächtlichen Party gut ein. Da wundert es nicht, dass die New Yorker Zeitung der Veranstaltung direkt Kultstatus zuschreibt. Für einige ist dies womöglich die Inspiration zur eigenen Faschingsparty, oder zumindest zum Kostüm. (evdin)

>> Zum Bericht der „New York Times“

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