US-Notenbankchef Jerome Powell will die Zinsen nicht zu früh senken, sagt er.
Geldpolitik

Welche Auswirkungen die Zinssenkungen auf die Märkte haben

Die US-Notenbank läutet heuer die Zinswende ein. Das ist ein fundamentaler Schritt, doch den Börsianern kann es nicht schnell genug gehen.

New York. Besser hätte die US-Zentralbank im Vorfeld der Zinssitzung von vergangener Woche nicht kommunizieren können. Immer wieder hatte Fed-Chef Jerome Powell klargestellt, sowohl offiziell als auch hinter den Kulissen, dass es noch zu früh für eine Zinssenkung sei und dass man das Datenmaterial bis März analysieren werde, ehe eine endgültige Entscheidung getroffen werde. 

Das Problem des weltwichtigsten Geldpolitikers ist die Tatsache, dass es den Marktteilnehmern nicht schnell genug gehen kann. Das Kursfeuerwerk der vergangenen Monate ist der Hoffnung geschuldet, dass die Fed die Zinsen 2024 rasch und mehrmals senken wird. Dass die wichtigsten Aktienindizes nach Powells Rede deutlich einbrachen, war die logische Konsequenz. Die Kurse weiter antreiben hätte der Fed-Chef wohl nur können, wenn er die Zinsen unmittelbar gesenkt oder eine Reduktion fix für März in Aussicht gestellt hätte. Beides wäre eine geldpolitische Sensation und ein Kurswechsel zu den Aussagen im Vorfeld gewesen.

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