Insolvenzen

Causa Signa: Projektgesellschaft von Wiener Lamarr beantragt Konkursverfahren

Die Bauarbeiten stehen seit Dezember 2023 faktisch still und Investorengespräche für die notwendige Finanzierung waren bislang nicht erfolgreich.
Die Bauarbeiten stehen seit Dezember 2023 faktisch still und Investorengespräche für die notwendige Finanzierung waren bislang nicht erfolgreich.(c) Leopold Nekula/VIENNAERPORT via www.imago-images.de
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Die Projektgesellschaft für die Errichtung des Kaufhauses Lamarr in Wien hat ein Konkursverfahren am Handelsgericht Wien beantragt. Das teilten heute Kreditschützer des KSV mit.

Der Abschluss der Bauarbeiten und die Eröffnung des Kaufhauses war eigentlich bis Ende 2025 geplant. Wegen der Krise der Signa Gruppe und vor allem des Sanierungsverfahrens der Signa Prime Selection sei eine Finanzierung für die Fertigstellung aber nun nicht mehr gesichert, hieß es von Creditreform.

Die Bauarbeiten stehen seit Dezember 2023 faktisch still und Investorengespräche für die notwendige Finanzierung waren bislang nicht erfolgreich.

Betroffen sind 77 Gläubiger und keine Dienstnehmer. Die Passiva belaufen sich auf rund 276,5 Millionen Euro (rund 260 Millionen Euro Bankverbindlichkeiten und 16,5 Millionen Euro Lieferanten und sonstige Gläubiger).

Die insolvente „Mariahilfer Straße 10-18 Immobilien GmbH“ gehört laut Firmenbuch („WirtschaftsCompass“) zu jeweils 50 Prozent der Signa Prime Capital Invest GmbH und der Skyred Holding 9 mit Sitz in Luxemburg. Die Signa Prime Capital Invest ist eine Tochtergesellschaft der insolventen Signa Prime Selection AG und die Skyred Holding 9 ist ein mittelbares Tochterunternehmen der thailändischen Central Group. Die auch zur Signa und Central Group gehörende KaDeWe Gruppe wäre als Betreiber des Lamarr vorgesehen gewesen. Auf Anfrage äußerte sich das KaDeWe vorerst nicht zu den Kaufhausplanungen in Wien. (red./APA)

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