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Super Bowl: Taylor Swift, „Burger und Spiele“

Kommt sie, oder kommt sie nicht? Pop-Superstar Taylor Swift liebt Travis Kelce und Football. Amerika staunt und liebt mit.
Kommt sie, oder kommt sie nicht? Pop-Superstar Taylor Swift liebt Travis Kelce und Football. Amerika staunt und liebt mit.Imago
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Amerika wappnet sich für den Super Bowl. Walter Reiterer ist Österreichs NFL-Experte, er schildert Anmut des Footballs, kennt Favoriten, Mythen und die Rolle des Popstars. Schafft sie es rechtzeitig von Tokio nach Las Vegas?

Amerikas Glücksspielprofis machen in dieser Woche wieder einen großen Bogen um ihren Arbeitsplatz. Denn nach der Formel 1 nehmen die Footballer Las Vegas ab Dienstag in Beschlag, ist in der Hotel- und Entertainment-Hochburg inmitten der Wüste von Nevada alles auf das alljährliche Super-Bowl-Spektakel konzentriert. Im US-Sport diktieren Superlative und Rekorde seit jeher das Gedeih jeder Franchise-League, doch nichts erreicht auch nur annähernd die Strahl- und Kaufkraft, die das Endspiel der National Football League darstellt. 2024 ist Amerikas größter Zahltag des Jahres noch um eine Lichtgestalt reicher, die Beziehung von Popsuperstar Taylor Swift mit Kansas-City-Spieler Travis Kelce sprengt seit Monaten die Klatschspalten. Dass die Chiefs im Finale auf die San Francisco 49ers treffen, ist trotzdem landesweit bekannt.

Was der Popstar für seinen Millionen Fans, „Swifties“, ist, verkörpert Walter Reiterer quasi in weitaus überschaubarer und doch gewichtiger Rolle als Experte für Österreichs Football-Fans. Eloquent, informiert, mit Verve und Schmäh ist er Woche für Woche am Ball. Seit über zwei Jahrzehnten verfolgt der 56-Jährige die National Football League, kennt auch hierzulande jeden Platz, Spieler und die Begehrlichkeiten in der aufstrebenden „European League Football“ (ELF). Ob im Live-TV, auf Social Media, als Stadionsprecher oder Testimonial einer Super-Bowl-Party: geht es um American Football, pariert Reiterer in Österreich jedes „Tackling“.

Walter Reiterer ist Österreichs „Football-Stimme“.
Walter Reiterer ist Österreichs „Football-Stimme“.Privat

Purdy besiegt Mahomes

Die Frage, wer diesen Super Bowl gewinnt, hört er ob der Häufigkeit zwar gar nicht mehr so gerne, wissen könnte er es trotzdem. Er tippt auf die 49ers, die in der Neuauflage von 2020 Chancen hätten, weil mit Quarterback Brock Purdy gerade einer, in den Staaten „Mr. Irrelevant“ getauft, zu ungeahnten Höhen wirft. „Er war Stockletzter im Draft 2023“, gluckst es aus Reiterer. 259 Spieler wurden gewählt, und einer, dem man nichts zugetraut hatte, holt jetzt „á la American Dream“ zum großen Wurf aus. Parallelen zu Tom Brady, sieben Mal NFL-Champion mit New England und Tampa Bay, drängen sich auf. Er fing ebenso klein an, biss sich wie Purdy durch und widerlegte alle Skeptiker. Amerika liebt solch Stories, als Super-Bowl-Legende sowieso.

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