Landwirtschaft

EU-Parlament stimmt für Gentechnik

Alte Sorten oder neue Gen-Schere? Europäische Landwirte haben künftig die Qual der Wahl.
Alte Sorten oder neue Gen-Schere? Europäische Landwirte haben künftig die Qual der Wahl. Reuters / Pascal Rossignol
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Europaabgeordnete nehmen den Vorschlag der EU-Kommission an, „sanft“ manipulierte Pflanzen zuzulassen.

Straßburg. Für Sarah Wiener, die Europaabgeordnete der österreichischen Grünen, ist es ein „Desaster für Landwirtschaft und Umwelt“, für Peter Liese (CDU), den umweltpolitischen Sprecher der Europäischen Volkspartei, ist es hingegen ein „ausgewogener Vorschlag, der die Wünsche des Ökolandbaus berücksichtigt“ – die Rede ist von der Gesetzesvorlage zur Regulierung von Pflanzen, die mit Neuen Genomischen Techniken (NGT) gewonnen wurden. Bei dieser Technik werden Pflanzen und Saatgut mittels Gen-Schere manipuliert und um von den Wissenschaftlern erwünschte Merkmale ergänzt – etwa Resistenzen gegen Hitze oder einen geringeren Wasserbedarf.

Das Europaparlament hielt am Mittwoch die Argumente der Volkspartei für überzeugender: Die EU-Parlamentarier stimmten in Straßburg mit 307 zu 263 Stimmen (bei 41 Enthaltungen) gegen die Beibehaltung der bisherigen restriktiven Maßnahmen für genetisch veränderte Organismen (GVO) und für den verstärkten Einsatz der Gentechnik in der Landwirtschaft.

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