Zahlreiche russische Raketen und Drohnen griffen die Hauptstadt Kiew an. Es waren die schwersten Attacken seit Wochen.
Switlana geht am Mittwochnachmittag mit ihrer elf Monate alten Tochter Maria im Bezirk Darnizja am linken Dnipro-Ufer spazieren. Die Tochter im rosa Skianzug lacht und gluckst. Seit dem landesweiten Luftalarm sind mehrere Stunden vergangen. Die Bewohner der ukrainischen Hauptstadt können wieder aufatmen.
Zwar hat sich die äußere Lage vorerst wieder beruhigt, aber die nervliche Belastung verschwindet nicht so schnell. „Das Kind spürt meine Aufregung“, sagt die 37-Jährige mit dem langen schwarzen Haar zur „Presse“. „Es ist dann auch ganz unruhig.“ Die Morgenstunden haben die beiden in einem unterirdischen Parkhaus verbracht – die Stunden, in denen Russlands Militär schwere Luftangriffe gegen Kiew durchgeführt hat.
»An diese Luftangriffe kann man sich nicht gewöhnen.«
Ljudmila Terechowa