Ex-Premier Imran Khan führte seine Kampagne aus dem Gefängnis heraus. Der vor allem Jungen populäre Ex-Cricket-Star ortet ein Komplott der mächtigen Generäle. Ein weiterer Ex-Premier und Konkurrent feierte ein überraschendes Comeback.
Ein Bombenanschlag auf eine Polizeistation, ein weiteres Attentat in der Unruheprovinz Belutschistan mit insgesamt drei Dutzend Toten: Gewalt gehört leider fast zur Folklore bei Wahlen in Pakistan. Internet und die Mobilfunkdienste waren am Tag der Parlamentswahl in zahlreichen Regionen gestört. Es gebe Internet-Blackouts in mehreren Landesteilen, schrieb die Organisation „NetBlocks“. Das alles war womöglich nur ein Vorgeschmack auf die Tumulte rund um die Parlamentswahl in der zweitgrößten muslimischen Nation am Donnerstag, die von einem Machtkampf des Ex-Premiers Imran Khan mit der Armee geprägt war – und vom überraschenden Comeback Nawaz Sharifs, des dreimaligen Premiers aus einer der beiden führenden Politdynastien.