Aussehen

Deutschlands Kanzler Olaf Scholz trifft seinen „Doppelgänger“ in den USA

Der deutsche Kanzler Scholz mit dem Senator Chris Coons. „Wer ist wer?“
Der deutsche Kanzler Scholz mit dem Senator Chris Coons. „Wer ist wer?“Olaf Scholz/X
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Bei einem US-Besuch macht der deutsche Kanzler ein Erinnerungsfoto mit einem demokratischen Senator, der ihn zum Verwechseln ähnlich sieht.

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz beweist am Rande seines Besuchs in den USA Sinn für Humor. Er traf in Washington auf den demokratischen Senator von Delaware, Chris Coons. In gewisser Hinsicht dürfte die Begegnung wie ein Blick ins eigene Spiegelbild gewesen sein: Coons und Scholz sehen sich zum Verwechseln ähnlich - vom Haarschnitt über den Kleidungsstil bis zu den Lachfalten.

„Great to see my Doppelgänger again“ - „Schön, dass ich meinen Doppelgänger wiedersehe“, kommentierte Scholz einen gemeinsamen Schnappschuss mit dem US-Politiker auf Twitter, vormals X. „Wer ist wer“, scherzt auch Coons auf der Social-Media-Plattform.

Scholz wirbt für Militärhilfe an die Ukraine

Die beiden haben sich in der Vergangenheit bereits mehrmals getroffen. Der scherzhafte Umgang der beiden mit ihrem ähnlichen Aussehen sorgte schon damals für Erheiterung. Der Hintergrund der diesmaligen Reise des deutschen Kanzlers ist aber ernst: Er hat am Donnerstagabend in Washington etliche US-Kongress-Abgeordnete getroffen, um für eine Zustimmung zur Ukraine-Militärhilfe von US-Präsident Joe Biden zu werben.

Die US-Politiker hätten sich dabei hoffnungsvoll gezeigt, dass die USA ihre finanzielle Unterstützung für das von Russland angegriffene Land fortsetzen werden, hieß es danach aus Regierungskreisen. Deutschland habe unter Scholz bei dem Ukraine-Thema eine Führungsrolle übernommen, sei anerkannt worden. US-Präsident Joe Biden, den Scholz am Freitag treffen wird, hatte zuvor zumindest einen Teilerfolg im Kongress gefeiert: So stimmte der US-Senat einem Gesetzentwurf zu, der Militärhilfen etwa für die Ukraine, Israel und Taiwan im Umfang von 88,5 Milliarden Euro (95,34 Milliarden Dollar) vorsieht. Allerdings ist die ebenfalls nötige Zustimmung des Repräsentantenhauses als zweiter Kammer des US-Kongresses sehr unsicher.

Scholz hatte schon vor seinem Abflug in Berlin angekündigt, er werde dafür werben, dass die USA zu ihrer Militärhilfe stehen. Der Kanzler will zudem auf die beschlossene Hilfe der EU und Deutschland verweisen. In einem Gastbeitrag für die US-Zeitung „Wall Street Journal“ schrieb Scholz, die EU und ihre Mitglieder seien die größten finanziellen Unterstützer der Ukraine mit 84,4 Milliarden Euro (91 Milliarden Dollar). Deutschland habe der Ukraine seit Beginn des Krieges im Februar 2022 zusammengerechnet eine Militärhilfe im Umfang von 28,3 Milliarden Euro (30,3 Milliarden Dollar) bereitgestellt oder fest versprochen. (Reuters/red.)

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