Wie war das noch mal mit der Pandemie? Nikolaus Geyrhalters Dokumentarfilm „Stillstand“ lässt die Coronazeit in Wien Revue passieren, in aller Nüchternheit. Und klärt dabei, warum die Krise vielen nicht wie eine solche vorkam.
Wie schön wäre Wien ohne Wiener, trällerte einst Georg Kreisler. Nun, knapp 60 Jahre später, zeigt uns das jüngste Werk des österreichischen Dokumentarfilmkünstlers Nikolaus Geyrhalter: Es stimmt! Ob Schönbrunn, Stephansplatz oder Schottenring, Wien wirkt in den Eröffnungsbildern von „Stillstand“ wie leergefegt – und sieht dabei sehr schön aus. Kein Stäubchen auf den Straßen, angenehm mattes Licht auf den Stuckfassaden, schmucke Austrian-Airlines-Flieger, die unter blauem Himmel friedlich auf Parkplätzen in Schwechat ruhen.