Die Schlacht um die Ukraine findet auch in Washington statt: zwischen Trump und dem zunehmend greise wirkenden Biden. Doch ohne USA sieht es düster aus für Kiew.
In den Erdbunkern in der Ostukraine kämpfen die Soldaten jeden Tag ums Überleben. Artilleriefeuer, Panzerattacken und Infanterieangriffe können rasch den Tod bringen und führen zu schweren körperlichen und seelischen Verwundungen. Die ständige Bedrohung durch Drohnen sowie Nässe und Kälte zerren an den Nerven. Es ist ein schrecklicher Abnutzungskrieg, den die ukrainischen Verteidiger gegen die russischen Truppen führen. Und beide Seiten versuchen, den Gegner mit Luftschlägen im Hinterland zu zermürben – Angriffe, denen vor allem ukrainische Zivilisten zum Opfer fallen.
Trumps gefährliche Drohung an Kiew
Nun will der ukrainische Präsident, Wolodymyr Selenskij, mit einem neuen Mann an der Spitze der Streitkräfte wieder das Momentum des Kriegs für Kiew zurückgewinnen. Generaloberst Oleksandr Syrskij gilt als erfahrener Kommandant. Doch ihm und auch Selenskij ist klar: Die Schlacht gegen Russland wird nicht nur in den Erdgräben an der ostukrainischen Front geschlagen, sondern auch in den Gängen des Kapitols in Washington, wo die US-Abgeordneten einander einen verbissenen politischen Kleinkrieg liefern.