Interview

Birgit Minichmayr: „‚Heldenplatz‘ ist heute so aktuell, dass es einen graust“

Rangkämpfe? Sind für Birgit Minichmayr kein Thema. Dem Burgtheater wünscht sie, dass „irgendwie Ruhe einkehrt“.
Rangkämpfe? Sind für Birgit Minichmayr kein Thema. Dem Burgtheater wünscht sie, dass „irgendwie Ruhe einkehrt“.Caio Kauffmann
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Film, Theater, Serie: Birgit Minichmayr zeigt viel Präsenz. Warum sie hofft, dass »Heldenplatz« wieder alle aufregt, warum Josef Hader das Land genau kennt – und warum es sie gefordert hat, Maria Lassnig zu spielen.

In diesem Februar gibt es Minichmayr-Festspiele – mit zwei Kinofilmen und einer Premiere im Burgtheater. War die Arbeit in letzter Zeit anstrengend für Sie, oder schöpfen Sie sogar Energie aus so viel Stoff?

Birgit Minichmayr: Die Filme wurden schon im Vorjahr fertig. Die Terminkollision der Premieren bei der Berlinale mit der Theaterpremiere von Thomas Bernhards „Heldenplatz“ lässt das also nur so gedrängt erscheinen. Aber es war generell ein sehr anstrengendes Jahr für mich. „Mit einem Tiger schlafen“, der Film über Maria Lassnig, war sehr fordernd. An Biografien hatte ich mich zuvor – bis auf jene von Bertha von Suttner – nicht herangewagt. Und beim Lassnig-Film handelt es sich auch nicht um ein typisches Biopic, mit Maske und schöner Erzählstruktur.

Wie hat die Regisseurin die Story angelegt?

Das Konventionelle hat Anja Salomonowitz nicht interessiert. Ich spiele zum Beispiel ohne Altersmaske. Das Konzept hat mich fasziniert. Es war vielleicht das am meisten fordernde Projekt, das ich jemals gemacht habe.

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