USA

Und plötzlich ist der Super Bowl politisch – dank Donald Trump und Taylor Swift

Siegesfeier: Travis Kelce und Taylor Swift nach dem Super-Bowl-Erfolg der Kansas City Chiefs
Siegesfeier: Travis Kelce und Taylor Swift nach dem Super-Bowl-Erfolg der Kansas City ChiefsGetty Images/AFP
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Das US-Sportspektakel bekam heuer einen üblen Beigeschmack. Die Höchstleistungen der Footballspieler wurden vom wahlkämpfenden Ex-Präsidenten Trump überschattet – und seinen Angriffen auf Popstar Taylor Swift und ihren Partner, Travis Kelce, von den Kansas City Chiefs.

New York/Las Vegas. Ein historischer Abend brachte den Kansas City Chiefs am Sonntag den zweiten Super-Bowl-Sieg in Folge. Das Spiel zwischen den Chiefs und den San Francisco 49ers ging in die Verlängerung, Fans jubelten über die Spannung. Und die Kameras zoomten auf einen der vielen Stargäste: Musikerin Taylor Swift. Sie war am Samstag von ihrer Tournee aus Japan in die USA zurückgekehrt, um ihrem Partner, Travis Kelce, beim Spielen zuzusehen. Für das Paar lohnte sich das: Kelces Team war letztlich erfolgreich.

Für die National Football League lohnte es sich ebenfalls. Der Rummel, den das Pärchen mit seinen Auftritten bei Kelces Spielen erzeugt, hat der Liga ein noch viel größeres Publikum beschert. Hardcore-Football-Fans mögen von der Aufregung um Swift, einem der größten Stars der USA, genervt sein. Doch die Verbindung zweier US-Unterhaltungsindustrien – der Musik- und der Sportwelt – ist für viele andere faszinierend. Die US-Amerikaner rätseln, ob dieses medienbewusste Paar wirklich aus Zuneigung zusammengekommen ist – oder wegen Ambition.

Befeuert wird das alles von niemand geringerem als Ex-Präsident Donald Trump. Seit Wochen streut sein Kampagnenteam Gerüchte über Swift und Kelce. Letzterer macht Werbung für den Covid-Impfstoff des Pharmaunternehmens Pfizer; ein Umstand, der Trumps Lager reichlich Munition für alle möglichen Verschwörungstheorien liefert. Trump legte am Sonntag selber nach. Swift, seit den 2000er-Jahren eine der erfolgreichsten Musikerinnen der Welt, habe ihm ihre Karriere zu verdanken. Es sei schlicht undenkbar, dass sie Präsident Joe Biden ihre Unterstützung ausspräche. Swift tat das 2020.

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