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Notfallfahrplan: Ab sofort 50 Züge weniger pro Tag

Der ÖBB fehlen Züge.
Der ÖBB fehlen Züge.Die Presse/Clemens Fabry
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Um wieder verlässlicher fahren zu können, haben die ÖBB ihren Fahrplan in der Ostregion ausgedünnt. Betroffen sind unter anderem die Linie S3 und S40.

Verspätungen, Ausfälle, volle Züge – Bahnfahrende hatten es in den vergangenen Wochen nicht leicht. Die ÖBB versprach Besserung, was aber nicht eintrat. Nun tritt mit Montag in der Ostregion ein Notfallfahrplan in Kraft. Das heißt: 50 von 2700 Zügen werden aus dem Nahverkehr gestrichen.

„Wir können derzeit die gewohnte ÖBB-Qualität nicht einhalten, da uns Züge fehlen“, erklärt das Unternehmen die Probleme. Aus diesem Grund wird der Fahrplan etwas ausgedünnt. Das sei „schmerzhaft“, aber man sei überzeugt, dass ein reduziertes, dafür verlässliches Angebot die bessere Alternative ist.

Mindestens bis Ostern

Konkret bedeutet das:

  • Auf der Verbindung St. Andrä-Wördern nach Wien Franz-Josefs-Bahnhof wird der Fahrplan von R40 und S40 von 116 auf 108 Züge reduziert.
  • Zwischen Wien, Wiener Neustadt und Deutschkreutz bzw. auf der Franz-Josephs-Bahn Richtung Gmünd werden vier Züge mit einstöckigen Garnituren statt mit Doppelstock-Garnituren geführt.
  • Auf dem niederösterreichischen Abschnitt der Südbahn fallen Züge der Linien S3 bzw. R3 zwischen Wiener Neustadt und Stockerau bzw. Korneuburg sowie zwischen Wien Floridsdorf und Wiener Neustadt aus. Bei einigen Frühverbindungen von Wiener Neustadt Richtung Wien gibt es einen Zusatzhalt in Wiener Neustadt Nord. Zwischen Mödling und Wiener Neustadt wurde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.

Die Änderungen gelten auf jeden Fall bis Ostern. Dann hoffe man, habe sich die Lage wieder etwas stabilisiert.

Bereits im Dezember waren die Züge vermehrt übervoll, verspätet oder fielen aus. Der unerwartete Wintereinbruch zu Beginn des Advents traf die Flotte der ÖBB hart. Die Beschwerden erreichten ein Rekordniveau. „Wir haben seit Längerem schon mit massiven Lieferrückständen zu kämpfen“, sagte dazu ÖBB-Verkehrssprecher Christoph Hermann. „Wir arbeiten daran, diese Lieferketten neu aufzubauen, das dauert seine Zeit“. (Red.)

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