US-Hilfspaket

„No way in hell“: Elon Musk glaubt nicht an Niederlage Russlands in der Ukraine

Archivbild von Elon Musk.
Archivbild von Elon Musk.Reuters / Gonzalo Fuentes
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In einer Runde mit republikanischen Abgeordneten erklärt Tesla-Mitgründer und X-Chef Musk einmal mehr: Eine Verlängerung des Krieges helfe der Ukraine nicht. In der Debatte um das US-Hilfspaket ergänzt US-Senator Johnson: Wer einen Sieg der Ukraine erwarte, lebe „in einer Fantasiewelt“.

Elon Musk erklärte gegenüber republikanischen US-Senatoren, dass es „auf keinen Fall“ möglich sei, dass der russische Präsident Wladimir Putin den Krieg gegen die Ukraine verliere, im Original sagte Musk: „There‘s no way in hell“. Musk, der milliardenschwere Vorstandsvorsitzende von Tesla Inc. äußerte sich am Montag in einem Forum auf „X Spaces“, einem Teil seiner Social-Media-Plattform X, auf der man Gesprächsrunden verfolgen und mitkommentieren kann. Zu den Diskussionsteilnehmern gehörten auch Gegner einer Gesetzesvorlage des Senats, die der Ukraine weitere Unterstützung im Kampf gegen die vor zwei Jahren begonnene russische Invasion gewähren würde.

Zu Musks Gesprächspartnern gehörten mehrere US-Senatoren der Republikanischen Partei: Ron Johnson aus Wisconsin, JD Vance aus Ohio und Mike Lee aus Utah sowie Vivek Ramaswamy, ein ehemaliger republikanischer Präsidentschaftskandidat, und David Sacks, Investor und Mitbegründer von Craft Ventures LLC.

Musk schloss sich Johnsons Aussage an, dass Putin in der Ukraine nicht verlieren werde. Johnson sagte, dass diejenigen, die einen Sieg in der Ukraine erwarten, „in einer Fantasiewelt leben“. „Wir müssen das Ding killen“, sagte Vance über das 95 Milliarden Dollar (88,3 Milliarden Euro) schwere Paket, das 60 Milliarden Dollar an Unterstützung für die Ukraine sowie Mittel für Israel, Taiwan und humanitäre Hilfe für den Gazastreifen umfasst.

Im US-Senat gab es am Dienstag es nach langem Hin und Her eine Mehrheit für die milliardenschweren Hilfen. Zur Freigabe der Mittel ist allerdings auch die Zustimmung des Repräsentantenhauses nötig. Diese gilt als fraglich. In der zweiten Kammer des US-Kongresses stellen die Republikaner die Mehrheit, im Senat hauchdünn die Demokraten.

Musk: Die Verlängerung des Krieges hilft der Ukraine nicht

Musk fügte hinzu, er hoffe, dass die US-Amerikaner ihren gewählten Vertretern ihre Meinung zum Ukraine-Hilfspaket kundtun würden. „Diese Ausgaben helfen der Ukraine nicht. Die Verlängerung des Krieges hilft der Ukraine nicht.“

Musk hatte sich bereits früher auf X zum Krieg in der Ukraine geäußert. Er zweifelte an der Fähigkeit der Ukraine, den Krieg zu gewinnen, und machte sich über die Bitten um militärische Hilfe des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskij lustig machte. Der Tech-Milliardär wurde dafür von der Ukraine und von demokratischen Kongressabgeordneten kritisiert. Andererseits liefert Musks Firma SpaceX mit dem Starlink-Satelliten-Internet eine wesentliche Kommunikationsinfrastruktur an die Ukraine. Auch Russland soll mittlerweile das System einsetzen, berichtet der ukrainische Geheimdienst. Musk dementierte aber, dass Starlink-Terminals direkt an Russland verkauft worden seien.

Bei der Talk-Runde auf X Spaces sagte Musk, Putin stehe unter Druck, den Kampf zu Ende zu führen. „Wenn er sich zurückziehen würde, würde er ermordet werden“, sagte Musk. (Bloomberg)

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