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Österreichs Bevölkerung auf knapp 9,16 Millionen gewachsen

Wien hat im Vorjahr die meisten Einwohner dazugewonnen.
Wien hat im Vorjahr die meisten Einwohner dazugewonnen.Reiner Elsen via www.imago-images.de
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Über 55.000 mehr Menschen leben im Vergleich zu Anfang 2023 in Österreich. Der Zuwachs fiel jedoch deutlich geringer aus als noch im Jahr davor.

Am 1. Jänner 2024 lebten 9.159.993 Menschen in Österreich. Das sind 55.221 (plus 0,6 Prozent) mehr als Anfang 2023, wie Zahlen der Statistik Austria zeigen. „Österreichs Bevölkerung wächst weiterhin, allerdings nicht mehr so stark wie zuletzt“, sagt Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas am Dienstag. Das größte Plus verzeichnete Wien, in Kärnten fiel der Zuwachs am geringsten aus. Der Anteil ausländischer Staatsbürgerinnen und Staatsbürger nahm binnen eines Jahres von 19 auf 19,7 Prozent zu.

„Nachdem die Zuwanderung ukrainischer Staatsangehöriger im Jahr 2022 für ein Rekordwachstum von 1,4 Prozent sorgte, fiel der Bevölkerungsanstieg 2023 mit plus 0,6 Prozent deutlich moderater aus“, sagt Thomas. Damit verzeichnete Österreich 2023 eine viel geringere Bevölkerungszunahme als im Jahr zuvor (2022: plus 125.843 Personen bzw. plus 1,4 Prozent), aber einen etwas größeren Zuwachs als vor zwei Jahren (2021: plus 46.265 Personen bzw. plus 0,5 Prozent).

Salzburg überholt Kärnten

„Das größte prozentuale Bevölkerungsplus aller Bundesländer hatte Wien“, führte Thomas weiter aus: „Im Laufe des Jahres 2023 hat die Bundeshauptstadt die Zwei-Millionen-Marke überschritten. Den geringsten Zuwachs hatte Kärnten, dessen Bevölkerungszahl 2023 erstmals von der Salzburgs übertroffen wurde.“

Konkret verzeichnete Wien eine Bevölkerungszunahme von plus 1,2 Prozent. Zu Jahresbeginn 2024 lebten 2.006.134 Menschen in der Bundeshauptstadt. Starke Zuwächse wies auch Vorarlberg (plus 0,9 Prozent) auf. Tirol und Salzburg entsprachen mit einem Anstieg um je plus 0,6 Prozent exakt dem Bundesdurchschnitt, während Oberösterreich (plus 0,5 Prozent), die Steiermark (plus 0,4 Prozent), Niederösterreich (plus 0,3 Prozent) und das Burgenland (plus 0,2 Prozent) etwas geringere Zunahmen verzeichneten. Am geringsten fiel das Plus mit 0,1 Prozent in Kärnten aus. Anfang 2024 wohnten somit in Salzburg (571.528) erstmals mehr Menschen als in Kärnten (569.835).

Größter Zuwachs in St. Pölten

Auf regionaler Ebene gab es 2023 in 67 politischen Bezirken einen Bevölkerungsanstieg. Am stärksten fielen die Zugewinne in den Statutarstädten Sankt Pölten (plus 2,1 Prozent), Eisenstadt (plus 1,8 Prozent), Wels, Wiener Neustadt und Graz (je plus 1,4 Prozent) aus. Diese Städte sind zugleich die einzigen fünf Bezirke mit einem größeren Zuwachs als Wien.

Rückläufig entwickelten sich die Bevölkerungszahlen in 26 politischen Bezirken. Am stärksten schrumpften die Bezirke Leoben (minus 1,1 Prozent), Murau (minus 0,9 Prozent), Gmünd (minus 0,6 Prozent) und Bruck-Mürzzuschlag (minus 0,5 Prozent). Im Bezirk Scheibbs war die Bevölkerung am 1. Jänner 2024 exakt genauso groß wie am 1. Jänner 2023.

1.8 Millionen mit ausländischer Staatsbürgerschaft

Innerhalb Wiens verzeichneten zehn Gemeindebezirke einen Rückgang und 13 einen Anstieg. Die stärksten Zuwächse gab es in den Bezirken Donaustadt (plus 3,8 Prozent), Liesing (plus 2,9 Prozent) sowie Leopoldstadt und Landstraße (je plus 1,7 Prozent). Die größten Verluste verzeichneten Wieden (minus 1,4 Prozent), Alsergrund (minus 1,3 Prozent) und Margareten (minus 1,1 Prozent).

Die Anzahl der Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft ist auf 1.801.184 gestiegen. Überdurchschnittlich hohe Anteile gab es laut Statistik Austria in Wien (35,4 Prozent), Vorarlberg (20,6 Prozent) und Salzburg (20,3 Prozent). Die niedrigsten Anteile verzeichneten Kärnten (13,2 Prozent), Niederösterreich (12,2 Prozent) und das Burgenland (11,4 Prozent). (APA)

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