Shehbaz Sharif wird Premier, Nichte Maryam Regierungschefin im Punjab, Asif Ali Zardari Präsident. Und der Ex-Premier geht leer aus.
Imran Khan hat das Spiel um die Macht in Pakistan fürs Erste verloren. Zwar benannte der ehemalige Premier aus dem Gefängnis in Rawalpindi heraus Omar Ayub Khan als seinen Kandidaten für die Wahl zum Ministerpräsidenten. Mehr als symbolischen Wert hat die Nominierung indessen nicht.
Zum einen ist der Generalsekretär der islamistischen Gerechtigkeitspartei (PTI), der Enkel eines früheren Militärdiktators, nach der Parlamentswahl vor einer Woche selbst untergetaucht, weil ihm Anklage und Haft drohen. Zum anderen fehlen den unabhängigen Kandidaten, denen nach Ausschluss der PTI von der Wahl und widrigsten Bedingungen mit mehr als einem Drittel der Mandate ein Sensationscoup gelang, die Stimmen für eine Parlamentsmehrheit.