Literatur

Lyrik aus Litauen: Der Mond ist eine Tablette

Aušra Kaziliūnaitė, geboren 1987 in Vilnius, ist promovierte Philosophin.
Aušra Kaziliūnaitė, geboren 1987 in Vilnius, ist promovierte Philosophin. Foto: Laura Vansevičienė
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Die litauische Dichterin Aušra Kaziliūnaitė liebt Sprünge und überraschende Wendungen. Mit „Feiertags Makeup“ liegt nun ein Überblicksband in deutscher Sprache vor.

Die 36-jährige litauische Poetin Aušra Kaziliūnaitė hat bislang fünf Gedichtbände veröffentlicht und wurde bereits in 18 Sprachen übersetzt; sie hat etliche Auftritte und Aufenthalte im deutschsprachigen Raum hinter sich – zuletzt im Lyrikkabinett München und an der Akademie der Künste Berlin. Nun liegt unter dem Titel „Feiertags Makeup“ endlich ein Band auf Deutsch vor, der einen Überblick über ihr bisheriges Werk ermöglicht. Er beginnt mit Gedichten aus ihrem jüngsten Gedichtband „Da ist kein Meer“ – Kaziliūnaitė liebt thesenhafte Titel, die sie in ihren Texten variiert und weiterspinnt. Aber sie kann einen Titel auch in produktiver Spannung zum Gedicht setzen, die man lesend auflösen muss. Heißt ein Gedicht „pressetext“, oder „abendnachrichten“, so darf man sich nichts erwarten, was diesen Genres entspricht.

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