Schön wie eine Femme fatale und ähnlich gefährlich: Mimosen sind invasiver als Bambus und teils richtig giftig.
Frankreich

Côte d’Azur: Roadtrip nicht nur für Mimosen

Während es daheim noch ungemütlich ist, bekommt man in Südfrankreich schon Frühlingsgefühle.
Zu Beginn des Jahres blühen entlang der „Route du Mimosa“ die Bäume in prachtvollem Gelbgold.

Nicht nur der intensive Duft von Mimosen, auch große Aufregung liegt in der Luft. Am frühen Morgen wurden schließlich Berge an knallgelben Blüten geliefert, und nun sind alle Helferinnen und Helfer im großen Zelt damit beschäftigt, im Galopp ein halbes Dutzend Festwagen damit zu dekorieren. Währenddessen reden sie ausgelassen durcheinander, lachen und machen Fotos zwischen den Wagen mit den großen, bunten Pappmachéfiguren, die später in einem quirligen Umzug durch die Straßen gezogen werden. Es ist der Höhepunkt der jährlichen „Fête du Mimosa“, bei der die gelbe Pracht der Mimosen in der Küstenstadt Mandelieu-la-Napoule gefeiert wird – und längst nicht nur dort. Wenn zwischen Januar und März die auch Silberakazien genannten Bäume an der Côte ­d’Azur und im Hinterland blühen, wird das entlang der Route du Mimosa auf vielfältige Weise zelebriert: von Wanderungen durch opulente Mimosenwälder bis zu süßen Schokoladenproben.

Winterpause vom Jetset-Leben

Die Mimosen liefern so den Anlass für eine etwas andere Winterflucht. Schließlich kratzen die Temperaturen zu dieser Zeit in Südfrankreich schon an der 20-Grad-Marke und sorgen bei T-Shirt-Wetter für frühe Frühlingsstimmung. Die Pracht der gelben Blüten verstärkt dieses Gefühl, gefeiert wird hier allerdings eine Baumart, die es Mitte des 19. Jahrhunderts in der Gegend noch gar nicht gab.

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