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Babler buhlt um Christlich-Soziale: Kann das gelingen?

Am Politischen Aschermittwoch in der Steiermark sprach der SPÖ-Chef davon, dass Christlich-Soziale „mittlerweile mit der Sozialdemokratie marschieren“.
Am Politischen Aschermittwoch in der Steiermark sprach der SPÖ-Chef davon, dass Christlich-Soziale „mittlerweile mit der Sozialdemokratie marschieren“.APA/Erwin Scheriau
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Vergangene Woche startete der rote Parteichef wiederholt eine Charmeoffensive, um Wähler aus dem christlich-sozialen Flügel der ÖVP abzuwerben. Kann das funktionieren?

Es war ja Aschermittwoch. So unpassend war es also gar nicht, dass der steirische Abgeordnete Max Lercher in seiner Rede vergangene Woche im obersteirischen Kobenz plötzlich auf Jesus zu sprechen kam. Überraschend aber irgendwie doch, immerhin: Man befand sich auf einer SPÖ-Veranstaltung. Und dann nahm Bundesparteichef Andreas Babler den Ball auch noch bereitwillig auf. „Weil der Max schon den Jesus mitgenommen hat, in seiner Rede“, wollte Babler nämlich auch noch über die Christlich-Sozialen sprechen. Es habe einen Grund, „warum die Kirche, die Caritas, christlich-soziale Organisationen mittlerweile mit der Sozialdemokratie marschieren“, sagt er: Die SPÖ schaue auf die Leute und habe Respekt vor dem Menschen. „Dieses Menschenbild macht uns mittlerweile stark unterscheidbar von der ÖVP.“

Es war nicht Bablers erster Versuch, Stimmen aus dem traditionellen schwarzen Wählerpool nach links zu ziehen. Und es sollte auch nicht sein einziger in der vergangenen Woche bleiben.

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