Geldwäsche-Ermittlungen

Mutmaßliche Gazprom-Villa an der Riviera beschlagnahmt

Die Villa Maria Irina (links), ehemals als Villa del Mare bekannt, wurde von den französischen Behörden beschlagnahmt. Der russisch-armenische Milliardär Samwel Karapetjan, der die Villa 2010 kaufte, soll im Interesse von Gazprom gehandelt haben. 
Die Villa Maria Irina (links), ehemals als Villa del Mare bekannt, wurde von den französischen Behörden beschlagnahmt. Der russisch-armenische Milliardär Samwel Karapetjan, der die Villa 2010 kaufte, soll im Interesse von Gazprom gehandelt haben. imago stock&people
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Mit einem geschätzten Wert von rund 120 Millionen Euro ist die Villa Maria Irina eine der opulentesten Villen an der französischen Riviera. Der Erwerb der Villa im Namen verschiedener Gesellschaften habe vermutlich den eigentlichen Profiteur Gazprom verschleiern sollen, erklärte die Pariser Staatsanwaltschaft.

Frankreich hat im Rahmen von Geldwäsche-Ermittlungen eine Luxus-Villa beschlagnahmt, die dem russischen Energieriesen Gazprom gehören soll. Dies teilte die Pariser Staatsanwaltschaft am Montag mit. Mit einem geschätzten Wert von rund 120 Millionen Euro ist die Villa Maria Irina - früher bekannt als Villa del Mare - eine der opulentesten Villen an der französischen Riviera.

Der Erwerb der Villa im Namen verschiedener Gesellschaften habe vermutlich den eigentlichen Profiteur Gazprom verschleiern sollen, erklärte die Pariser Staatsanwaltschaft. Die Villa und die Aktien der Eigentümergesellschaft wurden demnach bereits am 12. Februar beschlagnahmt.

Laut der französischen Tageszeitung „Le Monde“ handelt es sich um die größte Beschlagnahmung der französischen Behörden seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Februar 2022, der im Westen mehrere Sanktionsrunden gegen Moskau auslöste. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll der russisch-armenische Milliardär Samwel Karapetjan, der die Villa 2010 kaufte, im Interesse von Gazprom gehandelt haben. (APA/AFP)

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