Oliver Glasner soll Crystal Palace mit „Red Bull-Fußball und deutschem Pressing“ in der Premier League zurück in die Erfolgsspur führen. Er ist der zweite Österreicher nach Ralph Hasenhüttl, der im „Mutterland des Fußballs“ als Trainer arbeitet – und der erst vierte Coach, der die die Blau-Roten, 1905 gegründet, betreut und nicht von der Insel stammt.
Mit Oliver Glasner ist Österreich ab sofort wieder in der Premier League vertreten. Der 49-jährige Oberösterreicher folgt Roy Hodgson als „Manager“ bei Crystal Palace nach und ist damit nach Ralph Hasenhüttl (Southampton) der zweite Österreicher, der als Trainer in Europas bester Fußball-Liga engagiert ist. Er unterschrieb einen Vertrag bis 2026 und ist nun darum bemüht, mit den „Eagles“ den Klassenerhalt zu erreichen. Das kann Glasner als weiteres „Sprungbrett“ dienen bzw. ihm einen längeren Aufenthalt im „Mutterland des Fußballs“ bescheren. Unmöglich ist es trotz einer klaren Abwärtstendenz nicht: der Verein ist 15. Der 20 Klubs starken Premier League, nach 25 von 38 Runden fünf Punkte von den Abstiegsrängen entfernt. Und, Luton Town, Burnley sowie Sheffield United haben weitaus schwächere Kader.
Sein neuer Arbeitsplatz ist der „Selhurst Park“, zu finden an der White Horse Lane im Stadtteil South Norwood. Nicht die glamouröseste Adresse im englischen Fußball, aber voll Tradition, Geschichte und Flair. Knapp 25.000 Zuschauer passen rein und als einer der 17 größeren Londoner Fußballklubs - in der Topliga spielen mit Arsenal, Tottenham, Chelsea, West Ham, Brentford und Fulham sieben – genießt Crystal Palace (1905 gegründet) durchaus größere Popularität. Das können Anhänger der TV-Serie „Ted Lasso“ nur bestätigen. Der „Selhurst Park“ dienste als Heimstätte des fiktiven AFC Richmond. Wie viele Londoner selbst bei diesen Vereinen spielen, bleibt allen ein Rätsel.
