China-Taiwan

Warum der Tod zweier Fischer die Taiwan-Krise brandgefährlich zuspitzt

Alte Panzer auf den taiwanesischen Inseln Kinmen.
Alte Panzer auf den taiwanesischen Inseln Kinmen. Reuters / Ann Wang
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Die Volksrepublik nutzt einen Zwischenfall vor den Kinmen-Inseln in der Taiwanstraße, um erneut die Grenzen zu verschieben: Eine Eskalation droht.

Taipeh/ Wien. Auf ersten Blick wirkt der tödliche Zusammenstoß vor den taiwanesischen Kinmen-Inseln wie nur einer der inzwischen immer häufigeren Zwischenfälle mit China: Vergangene Woche näherte sich wieder einmal ein chinesisches Fischerboot den kleinen Inseln, die nur wenige Kilometer vor Chinas Millionenmetropole Xiamen in der Region Fujian liegen. Die Fischer hofften wohl auf einen reichen Fang zum chinesischen Neujahr. Taiwans Küstenwache entdeckte das Schnellboot, verfolgte es. Dabei kam es zum Zusammenprall, das Schiff kenterte. Zwei Seeleute starben, weitere zwei überlebten.

Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art, fast täglich vertreibt Taiwans Küstenwache chinesische Fischer. Doch diesen Konflikt will Peking nun offenbar nützen, um eine Eskalation des Konfliktes mit der autonomen und demokratisch regierten Inselrepublik zu provozieren. Das KP-Regime sieht Taiwan als „rebellische Provinz“ an, die Staatschef Xi Jinping so schnell wie möglich unter Chinas Kontrolle bringen will. Peking setzt nun ganz konkrete Schritte, um dieses Ziel auch ohne eine großspurige Invasion zu erreichen.

„Bösartiger Vorfall“

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