Kulissengespräche

Warum Fridays for Future die Demokratie retten wollen

Bereits am 26. Jänner hat Fridays For Future gemeinsam mit SOS Mitmensch und anderen Organisation zur Demonstration unter dem Motto „Demokratie verteidigen - Aufstehen gegen die rechtsextreme Gefahr!“ aufgerufen.
Bereits am 26. Jänner hat Fridays For Future gemeinsam mit SOS Mitmensch und anderen Organisation zur Demonstration unter dem Motto „Demokratie verteidigen - Aufstehen gegen die rechtsextreme Gefahr!“ aufgerufen. APA/Tobias Steinmaurer
  • Drucken

Die Initiative ruft am Sonntag zu österreichweiten Aktionen auf, um sich gegen Rechtsextremismus zu positionieren.

Es war hierzulande ein bisschen leise um Fridays for Future. Irgendwie hat die Organisation, die sich für den Klimaschutz starkmacht, die Bühne anderen überlassen. Der Letzten Generation etwa, die durch ihre Klebeaktionen Bekanntheit erlangt hat. Vielleicht hat die Zurückhaltung auch mit den israelfeindlichen Positionen von Greta Thunberg zu tun, die immerhin die weltweite Bewegung initiiert hat.

»„Klimaschutz funktioniert nur in einer echten Demokratie, und die sehen wir gerade gefährdet.“«

Klara König

Fridays For Future Austria

„Was sie sagt, ist nicht unsere Ansicht“, sagt dazu Sofia Scherer, Sprecherin von Fridays for Future Austria. Am Sonntag wollen Fridays for Future Austria aber wieder auf sich und ihre Anliegen aufmerksam machen. Dabei geht es weniger um den Klimaschutz, sondern schlicht um Politik. Unter dem Motto „Demokratie verteidigen“ wird Sonntagabend in ganz Österreich zu Demonstrationen und Lichteraktionen aufgerufen. „Wir wollen gemeinsam Licht zeigen, das den Zusammenhalt symbolisieren soll“, sagt Sprecherin Klara König. Man wolle ein Zeichen gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit setzen. „Klimaschutz funktioniert nur in einer echten Demokratie, und die sehen wir gerade gefährdet“, meint Scherer und bezieht sich dabei auf das sogenannte Geheimtreffen von Rechtsextremen in Deutschland, das bereits am 26. Jänner auch in Österreich zu Demonstrationen geführt hat.

König bringt durchaus auch das „Superwahljahr“ als Erklärung ins Spiel, weshalb sich FFF Austria jetzt der Demokratie annimmt – wenn vorerst auch etwas vage. An mehr als 30 Orten sollen dabei im ganzen Land kleinere und größere Aktionen stattfinden. In Wien gibt es am Sonntag um 18 Uhr eine Fotoaktion vor dem Parlament. Dort sollen dann auch die konkreten demokratierelevanten Forderungen präsentiert werden.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.