Zwei Jahre Ukraine-Krieg

„Europa brennt“: Stephansdom-Glocken läuten gegen den Ukraine-Krieg

Der Wiener Stephansdom wird am Samstag um 12 Uhr für zehn Minuten seine Glocken läuten lassen.
Der Wiener Stephansdom wird am Samstag um 12 Uhr für zehn Minuten seine Glocken läuten lassen.Clemens Fabry
  • Drucken

Am zweiten Jahrestag des Beginns des Kriegs Russlands gegen die Ukraine setzen die Kirchen ein akustisches Zeichen.

Die Glocken des Wiener Stephansdoms werden am Samstag, dem zweiten Jahrestags des Angriffs Russlands auf die Ukraine, um 12 Uhr mittags zehn Minuten lang läuten. Damit folge man dem Aufruf der Europäischen Vereinigung der Dombau-, Münsterbau- und Bauhüttenmeister, wonach Domkirchen und Kathedralen in ganz Europa am Samstag für zehn Minuten ihr Geläut erklingen lassen sollen.

„Wir, die Gemeinschaft der Bauverantwortlichen der großen Kathedral- und Domkirchen Europas von Norwegen bis Malta und von Spanien bis in die Ukraine, möchten erneut an diesen Krieg erinnern: Europa brennt noch immer“, heißt es im Aufruf der Dombaumeister.

„Starkes europäisches Zeichen“

„Das ist ein starkes europäisches Zeichen der Solidarität, der Aufmerksamkeit und Verbundenheit im Gebet mit den Menschen in der Ukraine, die unter diesem Angriffskrieg leiden“, sagte dazu Domkustos Michael Landau. „Dieser Krieg ist eine humanitäre Tragödie und eine Niederlage für die Menschlichkeit. 17,6 Millionen Menschen in der Ukraine brauchen humanitäre Hilfe“, so Landau, der auch Präsident der Caritas-Europa ist.

Die Hilfe aus Europa komme an, davon habe er sich bei vielen Besuchen in der Ukraine selbst überzeugen können, so Landau. „Die Caritas Partnerorganisationen vor Ort leisten großartige Arbeit. Diese Hilfe muss jetzt weitergehen. Sie ist überlebenswichtig.“ (KAP).

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.