Zersiedlung

„Österreich ist fertig gebaut“

Weniger bauen, mehr sanieren: Das ist die Botschaft der Ziviltechniker. „Die Ziviltechniker sagen jetzt ‚Stopp‘!
Weniger bauen, mehr sanieren: Das ist die Botschaft der Ziviltechniker. „Die Ziviltechniker sagen jetzt ‚Stopp‘!Clemens Fabry
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Österreichs Ziviltechniker bringen sich in Position gegen den Flächenverbrauch. Sie fordern in einer Grundsatzerklärung mehr Nachhaltigkeit.

Die Bundeskammer der Ziviltechniker fordert eine Planung, die mehr über den Tellerrand hinausblickt und mit einer verantwortungsvollen Klimapolitik vereinbar ist – auf diesen Nenner lässt sich das Positionspapier bringen, den die Dachorganisation der Ziviltechniker soeben veröffentlicht hat – auch als Reaktion auf die Vorschläge der Sozialpartner, den Bau jemandes ersten Ein-Familien-Hauses mit einer Geldspritze zu unterstützen. Die Vorschläge gingen bis zu einem Betrag von 100.000 Euro.

„Auf Neubauten und somit auf Versiegelung zu setzen, um die Bauwirtschaft anzukurbeln, wäre so, als würden Ärztinnen eine weitere Pandemie fordern, um mehr Patientinnen behandeln zu können. Architektinnen und Zivilingenieurinnen wissen, dass sie Verantwortung für die Zukunft tragen“, so Daniel Fügenschuh, Präsident der Bundeskammer der Ziviltechnikerinnen. Eine solche Förderung wäre ein Schritt in die falsche Richtung, heißt es. „Das wäre zu kurz gedacht. Wir müssen Verantwortung für die Zukunft tragen und daher Nachhaltigkeit in den Fokus der Bauwirtschaft stellen. Österreich ist zugebaut“, meint Fügenschuh weiter.

„Nachhaltigkeit“ hat viele Seiten

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