Tirol

Brennerautobahn in Tirol Richtung Süden wegen Schneefalls komplett gesperrt

Probleme machen vor allem Lkw, die trotz Verbots auf der zweiten und dritten Spur fahren und dort hängen bleiben.
Probleme machen vor allem Lkw, die trotz Verbots auf der zweiten und dritten Spur fahren und dort hängen bleiben. APA / Markus Angerer
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 Die Sperre werde nach Einschätzung von Asfinag und Polizei noch weitere „zwei bis drei Stunden“ andauern, teilte das Land gegen 19.00 Uhr am Freitag mit. Die Situation an Ort und Stelle verbesserte sich im Verlauf des frühen Abends jedoch Schritt für Schritt, es wurden bereits mehrere Lkw abgeschleppt.

Starke Schneefälle haben Freitagmittag auf der Brennerautobahn (A13) in Tirol zu einer vorläufigen Komplettsperre in Richtung Süden geführt. Lkw waren hängen geblieben, die Asfinag mit Räumfahrzeugen und Abschlepp-Trupps im Einsatz. Wie lange die Sperre in Fahrtrichtung Bozen anhalten wird, war vorerst unklar.

Bei Brenner-Nord seien mittlerweile rund 40 Zentimeter Neuschnee in kurzer Zeit gefallen, hieß es. Ein großes Problem seien jene Lkw, die trotz Fahr- und Überholverbots den zweiten und dritten Fahrstreifen nutzen und so bei einem Hängenbleiben den Weg für Pkw, vor allem aber für die Räumfahrzeuge der Asfinag, versperren, hieß es. Der Autobahnbetreiber setzte laut eigenen Angaben neben mehr als 20 Räumfahrzeugen auch Spezial-Abschleppunternehmen entlang der Strecke ein, um diese Lkw wieder flott zu machen.

Auch andernorts sorgte der Neuschnee für vereinzelte Probleme: Auf der Inntalautobahn (A12) bei Kufstein in Richtung Bayern wurden ebenfalls Staus verzeichnet. Verzögerungen gab es unter anderem auch auf der Zillertalstraße (B169), der Stubaitalstraße (B183) und der Seefelder Straße (B177). Nach einem Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen musste zudem die Sellraintalstraße (L13) zwischen Gries und Sellrain in beiden Richtungen gesperrt werden.

Große Lawinengefahr

Schneekettenpflicht galt auf der Arlbergstraße (B197) zwischen St. Anton am Arlberg und Alpe Rauz in beiden Richtungen, auf der Tuxer Straße (L6) zwischen Hintertux und Kaltenbach sowie auf der Sellraintalstraße (L13) zwischen Zirl und Kühtai.

Die prognostizierten Neuschneemengen für Tirol hatten auch die Lawinengefahr stark ansteigen lassen. In den östlichen und südöstlichen Landesteilen wurde oberhalb der Waldgrenze Lawinenwarnstufe 4 auf der fünfteiligen Skala ausgegeben. Damit herrschte „große Gefahr“. In weiten Teilen Tirols wurde die Lawinengefahr als „erheblich“ (Stufe 3) eingeschätzt. Stellenweise wurden bis zu 50 Zentimeter Neuschnee erwartet.

Straßensperre auch in Kärnten

Auch in Kärnten hat starker Schneefall am Freitag für Behinderungen gesorgt. Komplett gesperrt wurde am Nachmittag die Wurzenpass Straße (B109) zwischen Villach und Kranjska Gora (Slowenien). Kettenpflicht herrschte auf der Katschberg Straße (B99), auf der Turracher Straße (B95), auf der Weißensee Straße (B87) zwischen Weißbriach und Greifenburg und auf der Nassfeld Straße (B90) an der italienischen Staatsgrenze. Bereits ab Mittag gesperrt war die Villacher Alpenstraße, diese Sperre wird voraussichtlich bis Samstag dauern.(APA)

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