Ski alpin

Zu viel Neuschnee verhinderte Super-G der Frauen in Val di Fassa

Die Schweizerin Lara Gut-Behrami liegt im Super-G aktuell in Führung. Ob die Steirerin Cornelia Hütter ihr den erste Platz streitig machen kann, zeigt sich erst am Sonntag.
Die Schweizerin Lara Gut-Behrami liegt im Super-G aktuell in Führung. Ob die Steirerin Cornelia Hütter ihr den erste Platz streitig machen kann, zeigt sich erst am Sonntag.APA / AFP / Fabrice Coffrini
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Das erste von zwei Weltcup-Rennen in Val di Fassa in Italien musste wegen zu viel Neuschnee abgesagt werden. Der zweite Super-G soll am Sonntag wie geplant stattfinden.

Wegen der großen Menge an Neuschnee ist der erste von zwei Ski-Weltcup-Super-G der Frauen in Val di Fassa abgesagt worden. Die Organisatoren in den Dolomiten setzen nun alles daran, die Piste für das zweite Rennen am Sonntag vorzubereiten (11.00 Uhr/live ORF 1). „Jedes Rennen, das wir nicht machen können, tut weh, aber das Wetter ist, wie es ist. Wir müssen das morgen gut nützen“, sagte ÖSV-Frauen-Cheftrainer Roland Assinger am Samstag.

„Es hat gestern an die sechzig, siebzig Zentimeter geschneit, das muss man erst alles aus der Piste rauskriegen. Mit dieser Absage hat man rechnen müssen“, meinte Assinger. Etwas Niederschlag war noch gemeldet, aber dies sollte keine Probleme für Sonntag darstellen. Die Wetterprognose für den zweiten Renntag ist gut. Für Assingers Läuferinnen war am Samstag nun ein Riesentorlauftraining eingeplant. „Damit wir für morgen ein bisschen warmgefahren sind.“ Auch die Alternative Freifahren war willkommen.

Steirerin Hütter auf Rang zwei

Im Super-G ist die kleine Kugel derzeit noch heiß umstritten, die Steirerin Cornelia Hütter hat als Zweite nur fünf Zähler Rückstand auf die Schweizerin Lara Gut-Behrami. Hütter hat in diesem Winter schon gelernt, sich nicht zu viel mit Wettervorhersagen zu beschäftigen. „Für die Natur, für die Kulisse ist es irrsinnig cool, nur das Timing passt halt gerade nicht.“ Fünf Punkte seien nicht viel, aber am Ende entscheide jeder einzelne Punkt. „Ich will die drei Rennen, die wir noch haben, richtig gut nützen.“ Nach dem Fassatal folgen noch jeweils ein Rennen dieser Disziplin in Kvitfjell und beim Finale in Saalbach-Hinterglemm.

„Wenn es gefährlich oder unfair ist, ist es gescheiter, dass kein Rennen ist“, sagte Stephanie Venier. Die Absage ist für die Tirolerin bitter, hat sie im Disziplinweltcup doch 94 Zähler Rückstand und würde jedes Rennen brauchen, um die Entscheidung so lange wie möglich offen zu halten. „Auf das Wetter habe ich keinen Einfluss. Es ist extrem schade, aber so ist es halt. Ich probiere, es locker zu sehen.“

Assingers Speed-Frauen sind in diesem Winter ein Punktegarant, deshalb schmerzte die Absage auch in Hinblick auf die Mannschaftswertung. Voran liegt die Schweiz mit 3.979 Punkten, Österreich folgt mit 3.820. „Morgen wird ein Rennen stattfinden, wir werden das gut machen“, meinte der Kärntner. Zu den möglichen kleinen Kugeln in Abfahrt und Super-G sagte er. „Solange noch die realistische Chance besteht, werden wir alles daran setzen, dass wir bestmöglich performen und vielleicht die eine oder andere Kugel ergattern.“ Man wolle Lara Gut-Behrami zumindest ärgern, auch sie sei vor Fehlern nicht gefeit. (APA)

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