Ein Buch über vier Schauspielerinnen, die vom NS-Regime hofiert und vom Publikum geliebt wurden. Über die Instrumentalisierung von Kunst.
Wie unpolitisch darf eine Künstlerin, ein Künstler sein? Die Debatte wird immer wieder mit neuen Erregungsstufen geführt, wie die Fälle von Anna Netrebko und Teodor Currentzis zeigen. Seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs wird von russischen Kunstschaffenden Haltung eingefordert, Distanz zum Diktator im Kreml. Eine weitere Frage ist so alt wie die Kunst selbst: Wie sind ihre Schöpfungen zu trennen von Biografien und politischen Einstellungen? Eine Ausstellung vor zwei Jahren in der Frankfurter Schirn Kunsthalle über die Zeit zwischen 1933 und 1945 zeigte: Einfache Antworten sind nicht zu haben, keine der hier vorgestellten Biografien glich der anderen.