Über Geld spricht man

Spusu-Gründer Franz Pichler: „Es ist besser, nicht zu viel zu arbeiten“

Spusu-Gründer Franz Pichler
Spusu-Gründer Franz PichlerCaio Kauffmann
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Der Techniker Franz Pichler gründete im Jahr 2015 den heimischen Mobilfunker Spusu. Der „Presse“ erzählt er, wieso er mit dem Vorhaben, Unternehmer zu werden, eigentlich schon abgeschlossen hatte und jetzt trotzdem auch noch E-Bikes und Wein herstellt.

Die Presse: Einen Mobilfunker gründet man nicht alle Tage. Wie kamen Sie auf diese Idee?

Franz Pichler: Es war tatsächlich die technische Neugier. Als Orange von Hutchison gekauft wurde, mussten andere Anbieter ins Netz gelassen werden. Da ich ein Technikstudium an der TU Wien absolviert habe, wollte ich wissen, ob es mein Unternehmen zusammenbringt, einen sogenannten Mobilfunk-Chore selbst zu entwickeln, aufzubauen und zu betreiben. Dabei handelt es sich vereinfacht gesagt um die Server, die alles abwickeln. In meinem Managementteam war man von der Idee damals nicht so begeistert, da der Markt hierzulande übersättigt war. Am Ende des Tages war der Vertrag aber rasch unterschrieben.

Wie kompliziert ist es, so etwas auf die Beine zu stellen?

Das Unternehmen Mass Response Service, das heute mir gehört und bei dem ich als technischer Leiter begonnen habe, hat damals bereits Votings abgewickelt, etwa für den „Eurovision Song Contest“ oder „Deutschland sucht den Superstar“. Das heißt, wir hatten bereits ein System, das mit Massen umgehen kann. Beim „Song Contest“ schauen live 250 Millionen Menschen zu und das Votingfenster ist für zehn Minuten offen. Diese Spitzenlast ist deutlich höher als im gesamten österreichischen Mobilfunk. Natürlich mussten wir einiges dazu entwickeln, aber gerade das war der Reiz.

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