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Axel Springer und andere verklagen Google auf Milliarden

FILE PHOTO: The Google logo is seen on the Google house at CES 2024, an annual consumer electronics trade show, in Las Vegas, Nevada, U.S. January 10, 2024. REUTERS/Steve Marcus/File Photo
FILE PHOTO: The Google logo is seen on the Google house at CES 2024, an annual consumer electronics trade show, in Las Vegas, Nevada, U.S. January 10, 2024. REUTERS/Steve Marcus/File PhotoReuters / Steve Marcus
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Diverse Medienunternehmen klagen Google wegen angeblich wettbewerbswidrigen Verhaltens bei Online-Werbung.

Wegen angeblich wettbewerbswidrigen Verhaltens bei Online-Werbung haben Dutzende Medienunternehmen um der Axel Springer Verlag Google verklagt. Zum Ausgleich entstandener Verluste solle der Internet-Konzern 2,3 Mrd. Euro zahlen, teilten die Anwaltskanzleien der Kläger, Geradin Partners sowie Stek, am Mittwoch mit.

„Ohne den Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung durch Google hätten die Medienunternehmen deutlich höhere Werbeeinnahmen erzielt und niedrigere Gebühren für Dienstleitungen rund um Online-Werbung gezahlt. Diese Mittel hätten in die Stärkung der europäischen Medienlandschaft reinvestiert werden können“, hieß es.

Um ihre Forderungen zu untermauern, verwiesen die 32 klagenden Unternehmen auf eine 220 Mio. Euro schwere Strafe, die Frankreich Google wegen angeblichem Fehlverhalten im sogenannten „Ad Tech“-Geschäft 2021 aufgebrummt hatte. Die Europäische Union (EU) denkt zudem darüber nach, die Alphabet-Tochter zum Verkauf dieser Sparte zu zwingen. Das Unternehmen hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen.

Google machte 2022 mit Online-Werbung einen Umsatz von 224,5 Mrd. Dollar. Das waren knapp 80 Prozent der Erlöse des Gesamtkonzerns. Experten zufolge landen weltweit etwa 28 Prozent sämtlicher Ausgaben für Internet-Anzeigen in den Taschen von Google.

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