In Lene Albrechts Roman „Weiße Flecken“ reist eine junge Frau von Deutschland nach Togo, um dort Interviews über Flucht und Migration zu führen.
Im Jahr 1896 fand in Berlin die „Erste Deutsche Kolonialausstellung“ statt. In der integrierten Völkerschau wurden 106 Menschen aus deutschen Kolonien exotistisch inszeniert. Sie mussten etwa vor Hütten vermeintlich typischen Alltagsbeschäftigungen nachgehen, Tänze oder Kriegsspiele aufführen. Völkerschauen erzählen folglich weniger über „die anderen“, als dass sie Vorstellungen vom anderen vorführen. Solches und Ähnliches konnte man sehen, wenn man 1896 das Ausstellungsgelände betrat; der Weg führte durch „Kamerun-“ und „Togodorf“ – das heutige Togo war ab 1894 deutsche Kolonie.