Wien

Gesundheitsstadtrat Hacker kritisiert Umbau des ehemaligen Lorenz-Böhler-UKH

Peter Hacker hat mit der „Krone“ gesprochen.
Peter Hacker hat mit der „Krone“ gesprochen. GEPA pictures / Johannes Friedl
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Gesundheitsstadtrat Peter Hacker hat sich zu den Plänen zur Schließung des ehemaligen UKH Lorenz Böhler geäußert: „Das war so nicht vereinbart und ist inakzeptabel.“

Die vorübergehende Schließung des AUVA-Traumazentrums Wien-Brigittenau, des ehemaligen UKH Lorenz Böhler, sorgte auch bei Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) für Kritik. Hacker sei zwar in die Pläne zur Schließung eingeweiht gewesen, aber es waren andere Pläne als die, die jetzt offenbar umgesetzt werden sollen, betonte er im Interview mit der „Kronen Zeitung“ (Samstagsausgabe).

„Das war so nicht vereinbart und ist inakzeptabel“, wird Hacker von der „Krone“ zitiert. Es sei abgemacht gewesen, dass bestehende medizinische Teams „geschlossen eins zu eins an neue Orte übersiedeln“ – konkret das AKH und das Meidlinger Unfallkrankenhaus, wo es genug freien Raum gebe. Dort hätte wie bisher weitergearbeitet werden sollen, nur an einer anderen Adresse. Jedenfalls habe die AUVA garantiert, dass sie die Patientenversorgung trotz Spitalsschließung im bisherigen Umfang aufrecht erhält und sich selbst darum kümmert, sagte Hacker.

OPs „ersatzlos abgesagt“

Er wisse bereits von mehreren Böhler-Patienten, deren lange geplante Operationen nun ersatzlos abgesagt worden seien, berichtete der Gesundheitsstadtrat der „Krone“: „Das Management hat seinen Job zu machen. Man kann nicht einfach Operationen absagen und die Leute in die Wüste schicken.“

Zudem müsse die Spitalsleitung ihre eigenen Leute informieren. Es gehe nicht an, dass man „das eigene Personal so in der Luft hängen lässt“. Tatsächlich soll das Personal erst am Montag erfahren, wo es hinverschoben werden soll. Laut „Krone“ sollen die Bettenstationen des Spitals schon am 2. April geräumt werden. Hacker versicherte jedoch, dass die Notfallversorgung gesichert sei, für die Anfahrtszeiten von Rettungsautos zu Spitälern mache das geschlossene Spital keinen Unterschied. (APA)

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