Dramatische Ereignisse, wie die jüngsten Femizide, lassen die Frauensolidarität aufflackern – zumindest kurzzeitig. Wie solidarisch Frauen heute sind und warum es schon einmal besser war.
Es hat sich schon so etwas wie eine traurige Routine eingeschlichen. Passiert so etwas schreckliches, wie die jüngsten Femizide, herrscht vorerst Betroffenheit und Fassungslosigkeit. Menschen gedenken der getöteten Frauen mit Blumen und Kerzen. Frauenschutzorganisationen schreien auf – am Freitag im wahrsten Wortsinn, als zu einem Schreitag aufgerufen wurde –, die Politik lässt sich Zeit mit einer Reaktion, was für Kritik sorgt. Es muss etwas dagegen getan werden, da sind sich alle einig. Beim Wie aber nicht.