Krisendiplomatie

Was Putin und Netanjahu von Nordirland lernen können

Bertie Ahern, irischer EX-Premierminister.
Bertie Ahern, irischer EX-Premierminister. Reuters
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Bertie Ahern, der irische Ex-Premier, referierte in der Diplomatischen Akademie über die Lehren aus dem Karfreitagsabkommen. Entscheidend sei der Einfluss der externen Akteure gewesen. Zudem war die politische Konstellation günstig.

„Ich war einmal in einer Verhandlungsrunde, und einer der Gesprächspartner kam zu mir und sagte: ,Du bist der Einzige, der hier kein Mörder ist.‘“ So erinnert sich Bertie Ahern an das harte Ringen, das vor beinahe 26 Jahren zum Karfreitagsabkommen in Nordirland geführt hat.

Viele hatten damals Blut an den Händen, allen voran Martin McGuinness, einer der IRA-Führer, im Übrigen ein Opernliebhaber. Mit Hang zur Anekdote referierte Ahern, der irische Ex-Premier – in Gälisch: Taoiseach –, kürzlich in der Diplomatischen Akademie (DA) in Wien über den Friedensprozess in Nordirland und die Lehren für heute. Die wichtigste und schwierigste Lektion des Verfechters der irischen Neutralität: „Lasst die Geschichte hinter euch.“

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