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Ausgerechnet Schilling

Ups, ein Ausrutscher beim Euro.
Ups, ein Ausrutscher beim Euro.APA/Erwin Scheriau
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Vermutlich gibt es beim Thema Euro auch beim Rest der Bevölkerung die eine oder andere Wissenslücke.

Namenswitze sind ja eigentlich tabu, aber dass ausgerechnet Lena Schilling eine Wissenslücke beim Euro gezeigt hat, ist dann doch ein bisschen lustig. Aber wenn wir gerade dabei sind – vermutlich gibt es beim Thema Euro auch beim Rest der Bevölkerung die eine oder andere Wissenslücke. Gut, dass er 2002 eingeführt wurde, hat man schon abgespeichert, wenn man das damals erlebt hat. (Hat eigentlich noch irgendjemand diese Euro-Starterpakete daheim im Hobbyraum herumliegen?) Aber in wie vielen Ländern ist der Euro jetzt eigentlich das offizielle Zahlungsmittel? Wenn jetzt wie aus der Pistole 20 geschossen kommt, ist das zwar richtig, aber falsch. Denn neben den 20 EU-Staaten, die den Euro verwenden, haben auch Andorra, Monaco, San Marino und der Vatikan eigene Euromünzen. So wie übrigens auch Kosovo und Montenegro, die den Euro als Landeswährung führen – halt nur als „passive“ Nutzer, sie prägen keine eigenen Münzen mit Landesmotiven.

Apropos – wissen Sie, wer als Erstes die EU verlassen hat? Natürlich die Briten, oder? Nun, fast. Grönland hat 1985 die (damals noch) Europäische Gemeinschaft (EG) verlassen. Zahlungsmittel dort ist die Dänische Krone. Aber sollte Dänemark irgendwann den Euro einführen, würde Grönland ihn wohl auch bekommen. Es sei denn, sie wollen lieber – warum auch immer – den Schilling.

E-Mails an: erich.kocina@diepresse.com

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