Nachruf

Ex-VfGH-Mitglied Peter Oberndorfer 81-jährig verstorben

Peter Oberndorfer in einer Aufnahme aus dem Jahr 2002.
Peter Oberndorfer in einer Aufnahme aus dem Jahr 2002.Clemens Fabry
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Öffentlichrechtler aus Linz war ein Vordenker des österreichischen Gemeinde- und Raumordnungsrechts.

Die juristische Fachwelt trauert um Peter Oberndorfer. Der aus Linz stammende Rechtswissenschaftler ist, wie erst heute bekannt geworden ist, am Samstag im 82. Lebensjahr verstorben. Oberndorfer war Professor für Öffentliches Recht an der Universität Linz und fast drei Jahrzehnte lang am Verfassungsgerichtshof tätig.

Am 2. September 1942 in Linz geboren, konnte Oberndorfer sich im Jahr 1971 mit nur 29 Jahren an der Universität Linz habilitieren. Schon als 36-Jähriger wurde er zu deren Rektor gewählt. Die Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit legte er auf das Gemeinde- und das Raumordnungsrecht. Er blieb seiner Universität auch nach der Emeritierung im Jahr 2008 stets verbunden.

Oberndorfer war von 1984 bis 1987 Ersatzmitglied und dann bis 2012 Mitglied des Verfassungsgerichtshofs, nominiert von der Bundesregierung auf Vorschlag der ÖVP. Seine Weggefährten am Höchstgericht erinnern sich an Oberndorfers große Verdienste in den Beratungen der Mitglieder: Mit seiner ruhigen, sachlichen und fachlich höchst präzisen Art habe er manche hitzige Diskussion zu einem guten Ergebnis bringen können.

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