Verteidigung

„Neoimperialistische Bedrohung“: Albanien eröffnet taktischen Nato-Stützpunkt

Eurofighter fliegen am Tag der feierlichen Eröffnung über den Luftstützpunkt Kuçova in Albanien am 4. März.
Eurofighter fliegen am Tag der feierlichen Eröffnung über den Luftstützpunkt Kuçova in Albanien am 4. März.Reuters / Florion Goga
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Der albanische Premier Rama will die Luftflotte seines Landes angesichts des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine weiter ausbauen. In den Stützpunkt in Kuçova hat auch die Nato investiert.

Albanien verstärkt angesichts der Auswirkungen von Russlands Krieg gegen die Ukraine die regionale Sicherheit. Am Montag eröffnete die Regierung des Nato-Landes den modernisierten Luftwaffenstützpunkt in Kuçova. Die Militärbasis in dem zentralalbanischen Ort sei zu einem taktischen Nato-Stützpunkt ausgebaut worden, der angesichts der „neoimperialistischen Bedrohung durch Russland“ für mehr Sicherheit in der Region sorgen solle, sagte Ministerpräsident Edi Rama.

Für die Modernisierung dieses Stützpunkts hat die Nato etwa 50 Millionen Euro investiert. Weitere fünf Millionen Euro kamen vom albanischen Staat. Allerdings hat Albaniens Luftwaffe derzeit keine Kampfjets, sondern nur Hubschrauber und Drohnen, darunter seit Dezember 2022 auch türkische Bayraktar-Drohnen vom Typ TB2. Diese Art von Drohnen werden von der Ukraine gegen Russland eingesetzt und tragen leichte, lasergesteuerte Bomben.

Seit 2009 Nato-Mitglied

Albaniens Luftflotte solle weiter ausgebaut werden, sagte Rama, ohne Einzelheiten zu nennen. Kuçova sei zu kommunistischen Zeiten ein strategischer Außenposten der damaligen Sowjetunion gewesen, so der Regierungschef weiter. Albanien ist seit 2009 Mitglied der Nato. (APA/dpa)

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