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US-Politologe Jacobs: „Mit Trump wird diese Wahl wieder sehr eng“

Unterstützer von Ex-Präsident Trump machen sich auf zur „Primary Election Maga Cruise“.
Unterstützer von Ex-Präsident Trump machen sich auf zur „Primary Election Maga Cruise“.Reuters
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Der US-Politikwissenschaftler Larry Jacobs erklärt, warum die Vorwahlen nicht unbedingt ein Indikator für Wahlausgang im Herbst sein müssen – und was Trump und Biden im Wahlkampf noch zum Verhängnis werden könnte.

Die Presse: Wie schafft es Donald Trump trotz verlorener Präsidentschaftswahl, trotz der Ermittlungen und Prozesse die Republikaner so fest im Griff zu haben?

Larry Jacobs: Es ist fast unvorstellbar, dass es einem Politiker wie Trump fast schon gelungen ist, als Kandidat der Republikanischen Partei nominiert zu werden. Es ist eine schockierende Entwicklung, und ich denke, man muss festhalten: Das ist nicht normal. Die Situation stellt eine Bedrohung für die USA dar, obwohl es wichtig ist, Trump im breiteren Kontext der US-Politik zu sehen.

Wie beurteilen Sie die Lage bei den Republikanern im Vorwahlkampf?

Es gab hoch qualifizierte Kandidaten, die ins Rennen gegangen waren. Was man wissen muss, ist, dass die Wähler der Vorwahlen keine gewöhnlichen Amerikaner sind. Sie sind in der Partei aktiv. Ihre Anzahl ist klein, und sie repräsentieren die konservativste Seite der Republikanischen Partei und der US-Politik. Sie sind nicht repräsentativ für Amerika.

Warum unterstützen die Republikaner Trump, auch wenn sie andere Optionen hätten?

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