Femizide

Drei Frauen getötet: Verdächtiger attackierte offenbar Ärztin in Wiener Spital

Kerzen und Blumen vor dem Tatort der Femizide in Wien-Brigittenau.
Kerzen und Blumen vor dem Tatort der Femizide in Wien-Brigittenau.APA / APA / Max Slovencik
  • Drucken

Der 27-Jährige dürfte im Gefängnis nichts mehr zu sich genommen haben, deshalb kam er ins Spital. Dort soll es zu der Attacke gekommen sein.

Der Verdächtige, der drei Sexarbeiterinnen mit einem Messer getötet haben soll, wird nun auch beschuldigt, in einem Wiener Krankenhaus eine Ärztin attackiert zu haben. Entsprechendes berichtet die Wiener Gratiszeitung „Heute“ am Mittwoch. Sein Verteidiger Philipp Springer sagte dazu: „Ich dementiere das nicht.“

„Heute“ zufolge wurde der Mann in eine psychiatrische Klinik gebracht, weil er Nahrung und Flüssigkeitsaufnahme in der Haftanstalt verweigerte. Er soll geäußert haben, dass man ihn vergiften wolle. Der Anwalt sowie die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien, Nina Bussek, bestätigten den Spitalsaufenthalt des 27-jährigen, afghanischen Staatsbürgers. „Wir haben heute die Information bekommen“, sagte Bussek. (APA)

Hilfe für Frauen

Hier finden Sie eine gesammelte Übersicht der Telefonnummern, die Frauen in Gewaltsituationen helfen. Sie wurden vom Wirtschaftsministerium zusammengestellt. Der Polizeinotruf ist 133. Die Rettung erreichen Sie unter 144. Internationaler Notruf ist 112.

Bei akuten Gewaltsituationen (kostenlos und 24/7 erreichbar)

Frauenhelpline: 0800/222 555
Hier sind Expertinnen rund um die Uhr erreichbar und bieten Ersthilfe und Krisenberatung. Bei akuter Gefahr wird rasch für Hilfe gesorgt.

Opfernotruf: 0800/112 112
Hier gibt es für von Gewalt Betroffene anonyme Hilfe durch Psychologen und professionell ausgebildete Helfer. Zudem wird Rechtsberatung angeboten.

Anlaufstellen und BeratungGewaltschutzzentren Österreich

Tel: 0800 / 700 217

www.gewaltschutzzentrum.at

Frauen und Kinder, die Gewalt in der Familie erleiden, können hier kostenlos und vertraulich mit Beratern sprechen.

Frauenhäuser

·        www.frauen-familien-jugend.bka.gv.at/frauen/anlaufstellen-und-frauenberatung/frauenhaeuser (Übersicht des Frauenministeriums)

·        www.aoef.at (Autonome Österreichische Frauenhäuser)

·        www.frauenhaeuser-zoef.at (Zusammenschluss österreichischer Frauenhäuser)

Frauenhäuser bieten Frauen, die Gewalt in der Familie erleiden, und ihren Kindern eine sichere Wohnmöglichkeit. Insgesamt gibt es rund 30 Frauenhäuser in Österreich, die in zwei Verbänden vernetzt sind (siehe Links). Die Häuser stehen allen von Gewalt betroffenen Frauen offen. Einkommen, Nationalität oder Religion spielen keine Rolle.

Notruf Beratung für vergewaltigte Frauen und Mädchen: 01/523 22 22

www.frauenberatung.at

Diese Wiener Beratungsstelle steht Mädchen und Frauen offen, die von sexueller Gewalt betroffen sind. Sie richtet sich auch an Familienangehörige, Kollegen, Lehrer oder Freunde Betroffener, die Rat brauchen. Auch rechtliche Schritte können besprochen werden.

Weißer Ring

www.weisser-ring.at

Die Verbrechensopferhilfe Weißer Ring bietet kostenfreie Rechtsberatung, schwerpunktmäßig bei Fragen zu Schadenersatz, Opferrechten und zum Verbrechensopfergesetz.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.