Geldgeschäfte

Sanktionswächter zitieren Raiffeisen nach Washington

Die Sanktionsbeauftragten des US-Finanzministeriums haben Fragen an die RBI zu Oligarch Oleg Deripaska.
Die Sanktionsbeauftragten des US-Finanzministeriums haben Fragen an die RBI zu Oligarch Oleg Deripaska.APA / AFP / Mandel Ngan
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Die RBI-Banker müssen in die USA fliegen, um bei der Sanktionsbehörde Ofac und beim Finanzministerium vorstellig zu werden. Offenbar gibt es Klärungsbedarf.

Wien. Seit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges manövrieren die Banken in Russland in einem heiklen Gebiet. Auf der einen Seite dürfen sie keine Geschäfte machen, die die westlichen Sanktionen brechen. Anderseits lassen die russischen Behörden sie auch nicht einfach so gehen. Besonders bei der Raiffeisen Bank International (RBI) geht es um viel Geld. In Russland liegen Milliardengewinne, an die die Bank nicht herankommt – bis jetzt.

Genau zu diesem Thema bekam Raiffeisen nun eine ganz besondere Einladung. Die Banker müssen diese Woche selbst in Washington vorstellig werden – nicht nur beim Finanzministerium, sondern auch bei der Sanktionsbehörde (Ofac). Gleichzeitig sind Vertreter der Abteilung für Finanzkriminalität des US-Finanzministeriums in Wien bei der RBI, aber auch bei Aufsichtsbehörden zu Besuch. Die Bank erklärte zur Reise der RBI-Manager nach Washington auf „Presse“-Anfrage lediglich, dass es einen regelmäßigen „Austausch mit nationalen und internationalen Behörden zu den Themen Sanktionen und Compliance“ gebe.

Um eine ganz so alltägliche Konversation dürfte es sich allerdings nicht handeln. Denn laut Informationen der „Presse“ liegt unter anderem ein heikles Thema im Fokus.

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