Bodenschutz

„Bodenlose Frechheit“: Grüne kontern Kritik von Landeshauptmann Stelzer

Generalsekretärin Olga Voglauer (Grüne)
Generalsekretärin Olga Voglauer (Grüne)APA / APA / Max Slovencik
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Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer wirft den Grünen beim Thema Bodenschutz „ein komisches Verständnis von Demokratie“ vor. Grünen-Generalsekretärin Olga Voglauer schießt zurück: Stelzer präsentiere sich als „Speerspitze der Betonierer“.

Mit einem „Presse“-Interview hat Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) die Grünen verärgert. Es sei „entbehrlich, dass jemand wie ein Oberlehrer auftritt“, sagte er darin über Kritik von Grünen-Chef Werner Kogler an den Ländern beim Thema Bodenschutz. Und weiter: „Das ist ein komisches Verständnis von Demokratie.“

Diese Aussagen seien „im wortwörtlichen Sinne eine bodenlose Frechheit“, konterte am Donnerstag Olga Voglauer, Generalsekretärin der Grünen. Stelzer präsentiere sich „als Speerspitze des Alten Denkens und Sprecher der Betonierer- und Blockierer-Fraktion“.

„Stelzers scharfe Attacken richten sich gegen eigene Partei“

Mit der Forderung nach Einhaltung des 2,5 Hektar-Ziels beim Bodenverbrauch würden die Grünen „auf nicht mehr und nicht weniger als auf das, worauf sich die Regierungsparteien im Regierungsprogramm geeinigt haben“ bestehen, erklärt Voglauer: „Stelzers scharfe Attacken über die Medien richten sich somit also gegen seine eigene Partei.“

Der oberösterreichische Landeshauptmann stelle sich auch gegen die Bevölkerung: Laut einer Umfrage der Hagelversicherung seien nämlich 82 Prozent der Menschen in Österreich für das verbindliche Ziel, so die Grünen-Generalsekretärin. Es gehe beim Bodenschutz „um die Wiesen, auf denen unsere Kinder spielen und um die Äcker, auf denen unser Gemüse wächst.“ Wenn Stelzer davon spreche, dass sich die Grünen beim Thema Bodenschutz in etwas „hineinsteigern“, dann „sehen wir das als Auszeichnung“, betont Voglauer. (Red.)

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