Frauentag

FPÖ fordert Asylstopp als „Teil einer aktiven Frauenpolitik“

Dagmar Belakowitsch (FPÖ)
Dagmar Belakowitsch (FPÖ)Imago / Isabelle Ouvrard
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Die FPÖ-Abgeordnete Dagmar Belakowitsch plädierte am Frauentag für Wahlfreiheit bei der Kinderbetreuung und ein Ende des Ukraine-Kriegs – es sei schließlich „die Aufgabe der Frauen, Frieden zu stiften“.

Die FPÖ hat zum Frauentag einen Überblick ihrer bevorzugten Themen vorgelegt. Gefordert wurde in einer Pressekonferenz etwa ein „Asylstopp als Teil einer aktiven Frauenpolitik“. Zudem plädierte man für Maßnahmen zur Wahlfreiheit für Frauen und für ein Ende des Ukraine-Kriegs. Beim Thema Diversität zeigte sich die Abgeordnete Dagmar Belakowitsch besorgt, dass sich junge Menschen als Fuchs, Maus oder Stuhlbein fühlen könnten.

Frauensprecherin Rosa Ecker kritisierte, dass die Regierung fast nichts für Frauen getan hatte. Nicht nur vermisste sie Begleitmaßnahmen zur Anhebung des Frauenalters, die so im Endeffekt niedrigere Pensionen bringen würde. Sie will auch Maßnahmen, die die Familien stärken. Denn die Rekordbelastung habe zur Folge, dass Frauen ihren Kinderwunsch nicht in die Tat umsetzen könnten. Eine eigene Petition soll hier entsprechenden Druck machen.

Einerseits will die FPÖ eine hochwertige Kinderbetreuung, andererseits soll auch die Wahlfreiheit entsprechend unterstützt werden. Speziell für pflegende Angehörige müsse es eine pensionsrechtliche Absicherung geben. Auch Alleinerziehende bräuchten Unterstützung, betonte Ecker. Den Druck auf Frauen, in den Arbeitsmarkt zu gehen, sieht Belakowitsch auch dadurch motiviert, dass die Industriellenvereinigung billige Arbeitskräfte wolle und Ideologen die Jugendlichen in Bildungseinrichtungen „indoktrinieren“ wollten.

Den größten Teil der Pressekonferenz nahm aber Empörung über Gewalt- und Sexualverbrechen, begangen von Flüchtlingen, ein. Ausländische Wurzeln zeigten sich nicht nur in der Anzahl der Taten, sondern auch in der Brutalität der Täter, meinte Ecker. Belakowitsch empörte sich, dass die Regierung massenweise Menschen aus Kulturkreisen geholt habe, wo Gewalt an Frauen als normal gelte. Ein Asylstopp sei daher „Teil einer aktiven Frauenpolitik“.

„Was ist die Aufgabe der Frauen? Frieden zu stiften“

Belakowitsch sieht Frauen auch in der Rolle als Friedensstifterinnen - gerade was den Krieg in der Ukraine angeht: „Was ist die Aufgabe der Frauen? Frieden zu stiften, wenn die Männer schon so gerne Krieg spielen.“ Belakowitschs Wunsch: „Es braucht gerade heute starke Frauen, die ihren Söhnen das Rüstzeug geben, starke Männer zu werden.“

Gar nichts hält die freiheitliche Abgeordnete vom Gender-Sternchen und ähnlichem: „Gendern verhunzt nur unsere schöne Sprache.“ Belakowitsch sieht hier einen Beleg für eine Politik, die nur noch für eine ganz kleine Minderheit gemacht werde.

Gleiches gilt für sie auch in der Diversitätsdebatte. Es gebe nur zwei biologische Geschlechter und die Biologie werde sich nicht ändern, nur weil das „woke“ Gesellschaftveränderer wollten. Diese quasi freie Geschlechterwahl sei nicht Ausdruck einer immer freieren Gesellschaft, sondern einer, die immer gleichgültiger werde. (APA)

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