Quergeschrieben

Aktion „Nachbar in Not Gaza“? Nein danke!

Dass die Bereitschaft der Österreicher, für die leidende Bevölkerung in Gaza zu spenden, sehr überschaubar ist, hat einen guten Grund.

Auch wenn Israel trotz der Massaker vom 7. Oktober angeboten hat, von Sonntag an – Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan – bei den Militäroperationen in Gaza unter bestimmten Bedingungen zu pausieren, bleibt die Lage der Menschen in dem Gebiet weiter dramatisch. Es fehlt so ziemlich an allem, was Menschen zum Überleben brauchen. Dass ausschließlich die Hamas und die Kollegen vom Islamischen Jihad samt iranischen Hintermännern die Schuld für diese Katastrophe tragen, ändert nichts an ihrem Ausmaß.

Österreichs Bevölkerung pflegte in vergleichbaren Situationen, unter der Anleitung von Organisationen wie „Nachbar in Not“, erhebliche Summen an Spendenmitteln aufzubringen. Das war nach Kriegen und Katastrophen wie jenen in Darfur 2004, in Pakistan 2010, im Jemen 2017 sowie ab 2022 wegen des Kriegs in der Ukraine so – die Österreicher greifen beherzt in die Taschen, wenn es gilt, Not auch in sehr weit entfernten Gegenden zu mildern.

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