Literatur

Volha Hapeyeva schreibt über die Einsamkeit einer Vulkanologin

Übersetzt aus mehreren Sprachen: Volha Hapeyeva, geboren 1982 in Minsk.
Übersetzt aus mehreren Sprachen: Volha Hapeyeva, geboren 1982 in Minsk.Foto: Nina Tetri
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Nomadisches Denken und Exilerfahrung durchziehen Volha Hapeyevas Roman „Samota“.

Für den Essay „Die Verteidigung der Poesie in Zeiten dauernden Exils“ wurde die aus Belarus stammende Autorin, promovierte Linguistin und Übersetzerin 2022 mit dem „Wortmeldungen“-Preis ausgezeichnet, denn sie setzt „despotischen Machtstrukturen ein poetisches, nomadisches Denken entgegen“, so die Jury. Die Erfahrung des dauernden Exils ist in Sätzen wie „Ich nahm ausländische Städte mittlerweile nicht mehr als fremd wahr“ auch ihrem neuen Roman „Samota“ eingeschrieben. „Einsamkeit“ bedeutet dieser Titel in vielen slawischen Sprachen, so hat man ihm in der deutschen Übersetzung den Untertitel „Die Einsamkeit wohnte im Zimmer gegenüber“ verpasst. Das Buch konnte 2021 noch in Minsk erscheinen, aber Volha Hapeyeva hat ihr Heimatland seit 2020 nicht mehr gesehen.

Pforten der Angst

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