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Ein Ex-Fußballkommentator greift in Portugal rechtsaußen an

André Ventura zeigt sich siegessicher. Der Chef der Rechtspopulisten führt seine Partei nach oben.
André Ventura zeigt sich siegessicher. Der Chef der Rechtspopulisten führt seine Partei nach oben. AFP/Miguel Riopa
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Bei den Neuwahlen am Sonntag spielt André Ventura mit seiner rechtspopulistischen Partei Chega im Dreikampf um die Macht mit.

Seit einem Jahr schon hängen Plakate mit dem Konterfei André Venturas in Portugal, auf denen der Chef der Rechtspopulisten eine „Reinigung“ des Landes propagiert. Chega – „Es ist genug“ – heißt die Partei, die er vor fünf Jahren gegründet hat und die bei den Neuwahlen am Sonntag nach Erfolgen bei den Regionalwahlen auf den Azoren und Madeira ihren Siegeszug fortsetzen dürfte. 50 Jahre nach der Nelkenrevolution steht dem Elf-Millionen-Volk ein Umbruch des politischen Systems ins Haus, wie dies in den meisten EU-Staaten längst Normalität ist.

Beim landesweiten Debüt 2019 erzielte Chega 1,3  Prozent, nun rechnen Meinungsforscher mit bis 20 Prozent. Damit würde sie sich als dritte Kraft etablieren – und als Zünglein an der Waage zwischen den beiden Blöcken, den bis dato regierenden Sozialisten und dem konservativen Bündnis Aliança Democrática (AD).

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