Öl

Die US-Schieferölindustrie zeigt es allen

Hess (hier eine Anlage in  North Dakota) wurde im Vorjahr von Chevron für 53 Mrd. Dollar übernommen.
Hess (hier eine Anlage in  North Dakota) wurde im Vorjahr von Chevron für 53 Mrd. Dollar übernommen.Reuters / Andrew Cullen
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Rohstoffe. Die Schieferölindustrie verhilft den USA zu einer Rekord­produktion. Sie erweist sich dabei als erstaunlich widerstandsfähig. Doch warum ist das so?

Wien. Die Amerikaner sind immer wieder für Überraschungen gut. Derzeit fördern sie Öl, was das Zeug hält. Ihre Produktion lag im Dezember des Vorjahres bei 13,3 Millionen Barrel täglich, was einem Anstieg von mehr als einer Million Fass pro Tag entspricht. Und auch auf Gesamtjahressicht sind die Zahlen beeindruckend: 4,72 Milliarden Barrel Öl wurden 2023 aus dem Boden geholt, eine Verdoppelung gegenüber 2012. Das ist allerdings noch gar nicht alles. Die US-Rohölproduktion hat im vergangenen Jahr auch ihr bisheriges Rekordniveau von Ende 2019 über­schritten. Das hat freilich einen Grund: Und der heißt Schieferöl.

Die Amerikaner haben all das geschafft, obwohl die Zahl ihrer Bohrtürme zuletzt deutlich zurückgegangen ist. Den Angaben des Ölfeldausrüsters Baker Hughes zufolge gab es im Dezember 2023 durchschnittlich 501 Bohranlagen, wäh­rend es ein Jahr zuvor noch 623 waren. Die aktiven Öltürme verringerten sich seit 2014 überhaupt um 69 Prozent. Häufig war ein Rückgang bei diesen auch ein Hinweis darauf, ob künftig mit fallendem oder steigendem Output zu rechnen ist. Doch dem scheint nur noch bedingt so zu sein.

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