Zukünftig haben die Gläubiger das Sagen über die wertvollste Gesellschaft des eingestürzten Immobilienkonzerns. Das Signa-Vermögen wird wohl eine Treuhand verwerten. Was in den nächsten Tagen alles passieren wird.
Wien. Die Geduld der Signa-Gläubiger wurde in den vergangenen Tagen auf eine harte Probe gestellt. Vor allem deutsche Versicherer, denen der Immobilienkonzern Geld schuldet, kritisierten immer wieder, dass jene Manager immer noch am Ruder sind, die die Insolvenz überhaupt erst zu verantworten haben. Medienberichte über ein Saus-und-Braus-Leben von René Benkos Familie ließen die Emotionen hochkochen. „Mir ist inzwischen egal, wie viel ich wiederbekomme, Hauptsache, Signa wird liquidiert“, sagte ein Gläubiger zur „Presse“. Der Finanzierungsplan war nicht konkret genug – bis jetzt.