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„Das Feuilleton“: Mehr Auflage und neue Druckerei

Eine Gruppe von Ex-“Wiener Zeitungs“-Schreibern macht nun „Das Feuilleton“
Eine Gruppe von Ex-“Wiener Zeitungs“-Schreibern macht nun „Das Feuilleton“ APA / Hans Klaus Techt
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Bisher wurde die Monatszeitung der ehemaligen „Wiener Zeitung“-Mitarbeiter in Deutschland gedruckt, ab der fünften Ausgabe übernimmt das die Styria in Graz. Die Auflage beträgt 6500 Stück – Tendenz steigend.

Über 1000 Unterstützer, die mehr als 77.000 Euro investierten, haben Ende des Vorjahres „Das Feuilleton“ ermöglicht. Und das Interesse an der von Ex-„Wiener Zeitung“-Schreibern realisierten Monatszeitung ebbt nicht ab. Die Auflage wächst von Ausgabe zu Ausgabe, sagt Co-Herausgeber Bernhard Baumgartner. Zudem verweist er auf einen „weiteren Professionalisierungsschritt“. Die Zeitung wird ab der nächsten Ausgabe von der Styria in Graz gedruckt.

Bisher wurde in Deutschland gedruckt, wobei man die Adressierung und Übergabe an die Post selbst in die Hand nahm. Das ändert sich mit der vierten „Feuilleton“-Ausgabe, die am 5. April erscheint. Denn die Styria sei an die Zeitung für Debatte, Kultur, Medien und Zeitgeschichte herangetreten, man habe „sehr überzeugende Gespräche“ geführt und sich schließlich auf für „beide Seiten vorteilhafte Rahmenbedingungen“ geeinigt, so Baumgartner. Von einer Übernahme der Monatszeitung durch die Styria Media Group sei aber keine Rede gewesen. „Es gab keine Gespräche in diese Richtung. Wir sind Kunde bei der Styria“, stellt Baumgartner klar.

Geschichten abseits der Tagesaktualität

Die neue Druckerei bringt so manche Änderung am Produkt mit sich. So wird die Zeitung ein paar Millimeter schmäler und kürzer und erscheint künftig im selben Format wie etwa „Die Presse“. Das Papier ist künftig stärker und die Farben der Bilder satter. Inhaltlich ändert sich nichts. Man biete weiterhin Geschichten abseits der Tagesaktualität, sagt der Co-Herausgeber.

Derzeit befindet sich das dritte Heft, das Anfang März erschienen ist, im Verkauf. „Es läuft super“, so Baumgartner. Die Auflage betrage mittlerweile 6500 Stück – Tendenz steigend. Dabei laufe neben den Abonnements auch der Einzelverkauf in den Trafiken gut. Weiterhin ist aber niemand beim „Feuilleton“ angestellt. „Wir zahlen für Beiträge Honorare nach dem Kollektivvertrag. Jeder, der für uns etwas schreibt, kriegt, was ihm oder ihr zusteht“, sagt der frühere stv. Leiter des „WZ“-Feuilletons. (APA)

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